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Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Paris, Promotion in Frankfurt am Main. Er lehrt Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Siegen und lebt als freier Autor und Dozent in München. Radiobeiträge für Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk und Südwestrundfunk, Artikel unter anderem für Blätter für deutsche und internationale Politik, Der Freitag, Jungle World, Telepolis.
Jüngste Buchveröffentlichungen: Richtig falsch. Es gibt ein richtiges Leben im falschen (2019); Kulturarbeit. Progressive Desillusionierung und professionelle Amateure (2022)
Das französische Architektenduo Lacaton und Vassal hat mit dem Pritzker-Preis die bedeutendste Auszeichnung für zeitgenössische Architektur erhalten. Endlich wird die jahrzehntelange beharrliche Arbeit dieser beiden Architekten als Beitrag zu einer umfassenden Repolitisierung von Architektur gewürdigt.
Unter dem Slogan "Niemals abreißen!" haben sie in die heftige Debatte eingegriffen, die in Frankreich nach der Jahrtausendwende über die Frage des Umgangs mit den sanierungsbedürftigen Sozialwohnungsbauten aus den 1960er und 1970er Jahren entbrannte. Wie niemand anderem ist es den beiden gelungen, die Paradigmen von "Hinzufügen, Verändern, Weiterverwenden" (anstatt abzureißen und neu zu bauen) und die Lehre von möglichst wenig Eingriffen in die Bausubstanz nicht nur als schickes neues Theorie-Dings zu propagieren, sondern umfassend in der architektonischen und städtebaulichen Praxis zu realisieren. Ihnen gelang es damit, die Bearbeitung der sozialen Frage nach Wohnungsnot und möglichst kostengünstigem Bauen, möglichst menschenwürdigem Wohnen und möglichst flexibler Nutzung mit der ökologischen Frage nach möglichst energiesparender Architektur zu verbinden. Damit sind sie weltweit Avantgarde geworden.
Der gut 6 Minuten lange Beitrag im Deutschlandfunk ist ein Gespräch mit dem Architekturtheoretiker Philip Ursprung, und führt sehr anschaulich die einfachen Prinzipien der Arbeit dieser Pioniere vor. Es ist wohl wenigen Architekten gelungen, so glaubwürdig so einfachen politischen und ästhetischen Prinzipien zu folgen und dabei so menschenfreundliche und so preisgünstige Architektur hervorzubringen. Bemerkenswert daran ist auch die durchgängige Praxis der Architekten, die Gebäude und Wohnungen niemals leer zu zeigen, also wie die übliche ikonische Architekturfotografie aus einer abstrakten Perspektive zu zeigen, sondern immer nur aus der Perspektive der Bewohnerinnen, also in der realen Situation des Alltags des Wohnens und der Nutzung der Räume.
Die Architekten sind damit zu umfassenden Pionieren einer humanistischen, sozialen und ökologischen Avantgarde geworden.
Quelle: Jörg Biesler / Philip Ursprung (Deutschlandfunk) Bild: Foto: Philippe Ru... www.deutschlandfunk.de
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