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Nicola Kuhrt ist Co-Gründerin und Chefredakteurin von MedWatch.de. Von 2012 bis 2015 war sie Redakteurin im Ressort Wissenschaft bei Spiegel Online. Sie ist Preisträgerin des Peter Hans Hofschneider-Preises und Gewinnerin des Best Cancer Reporter Award. 2015 wurde sie Wissenschaftsjournalistin des Jahres. Sie ist Gutachterin des Medien-Doktors, Vorstandsmitglied der Wissenschafts-Pressekonferenz und Pro Exzellenzia sowie seit 2016 Vorsitzende der Jury des Memento-Preises für vernachlässigte Krankheiten.
Diese Studie ist herausfordernd, auch wenn es vielleicht zunächst nicht so klingt: In einer gerade befruchteten Eizelle von Mäusen bleibt mütterliches und väterliches Erbgut während der ersten Zellteilung voneinander getrennt, das haben Forscher vom European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg mithilfe der Lichtscheiben- bzw. Lichtblattmikroskopie beobachtet. Das bedeutet: Zu Beginn der ersten Zellteilung bildet sich nicht nur ein Spindelapparat, sondern zwei: einer für mütterliche Chromosomen und einer für die väterlichen. Das elterliche Erbgut bleibt also noch während der ersten Zellteilung voneinander getrennt und „vermischt“ sich erst, wenn die erste Teilung abgeschlossen ist.
FAZ-Wissenschaftsredakteur Joachim Müller-Jung ordnet den Fund ein, denn was nun folgen könnte, ist eine neuerliche Debatte um das Embryonenschutzgesetz:
Die Forscher haben lebende Embryonen bis in die kleinsten Details (in Echtzeit und dreidimensional) sichtbar gemacht. Genau genommen haben sie einen sehr speziellen Moment eingefangen. In religiösen Kontexten würde man den Moment als „Empfängnis“ beschreiben, im deutschen Embryonenschutzgesetz ist er als der Augenblick festgeschrieben, der jeden weiteren Eingriff verbietet – weil es nämlich die Menschwerdung im Sinne des Gesetzes definiert: „die befruchtete, entwicklungsfähige menschliche Eizelle zum Zeitpunkt der Kernverschmelzung“.
In einem Kommentar zur Studie weisen auch zwei deutsche Forscherinnen auf mögliche Folgen der Ergebnisse hin: Eine neue Auslegung der Verschmelzung des Erbguts könnte sich etwa in der In-vitro-Fertilisation in der Auswahl weiter fortgeschrittener Embryos zur Implantation niederschlagen.
Ob es am Ende zum Streit ums Embryonenschutzgesetz kommt, hängt von zweierlei ab, schreibt Müller Jung: Zum einen, ob die Doppelspindel in der Zygote nicht nur bei der Maus, sondern auch beim Menschen die Embryowerdung „verschiebt“. Zum anderen, ob es eine Bereitschaft gibt, das embryopolitische Tabu doch aufzubrechen.
Quelle: Joachim Müller-Jung Bild: Künstlerische 3D ... Artikel kostenpflichtig faz.net
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