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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Der Golden State Killer – auch bekannt als East Area Rapist oder Original Night Stalker – ist angeblich gefasst. Die kalifornische Polizei verhaftete vor zwei Wochen einen 72-Jährigen. Er soll einer der brutalsten Serienmörder der USA gewesen sein, in den Siebzigern und Achtzigern 12 Menschen bei Einbrüchen umgebracht und mindestens 50 Frauen vergewaltigt haben. Spannend ist dieser Text der Amateur-Detektivin und Bloggerin Michelle McNamara von 2013. Sie ist nicht nur für den Spitznamen des Serienkillers verantwortlich, sondern opferte dem Fall ihr Leben, recherchierte jahrelang gewissenhaft und ist mit dafür verantwortlich ist, dass er nicht in Vergessenheit geriet. Ihr Artikel beschreibt fünf Jahre vor der Verhaftung, den Horror der Verbrechen, die mühsame Spurensuche in dem „kalten“ Fall, die vielen Theorien und die Trauer von Opfern und Ermittlern, die Jahrzehnte anhielt.
Es ist nicht nur die gruselige Geschichte eines Serienmörders und seiner Opfer, sondern auch eine Reise in die Welt der Autorin des Textes und der Obsessionen jener selbsternannter Internet-Ermittler, die Jahre ihres Lebens in ungelöste Mordfälle stecken. Sie durchsuchen öffentliche Gerichtsdokumente, Abstammungs-Webseiten, PDFs mit Telefonbüchern von 1983, Tabellen mit 2000 Verdächtigen und ihren Namen, teils Bildern und Hobbys („dedicated cycling advocate“) – die „Master List“. Ihre Theorien und Erkenntnisse teilen und debattieren sie auf Message-Boards. McNamara bestellt sogar in einem Anflug von Hoffnung auf einen Durchbruch Manschettenknöpfe mit dem Buchstaben „N“ auf Ebay (40 Dollar Express, damit sie am nächsten Morgen ankommen). Sie glaubt, sie könnten jene sein, die in den Siebzigern bei einem Überfall geraubt wurden und entscheidende DNA-Spuren tragen. Sie trifft sich mit einer anderen Frau und fährt, 40 Jahre nach den Verbrechen, durch die Nachbarschaft, in der die Opfer gequält und ermordet wurden. Eine lesenswerte Ich-Geschichte von einem, so muss man es wohl sagen, Serienkiller-Nerd.
Michelle McNamara starb 2016 und erlebte nicht mehr mit, wie "ihr" Fall aufgeklärt wurde.
Quelle: Michelle McNamara EN lamag.com
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