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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Dieses Interview ist ein schönes Beispiel dafür, wie einfach und kraftvoll konstruktiver Journalismus sein kann. Altenburgs OB André Neumann hat was Schwachsinniges über Rassismus, den Weiße angeblich erfahren müssen, getwittert. Dafür bekam er den erwartbaren Shitstorm ab. Ein Erlebnis, das bei einem christdemokratischen Bürgermeister in der ostdeutschen Provinz gern auch mal Beißreflexe auslöst.
Neumann jedoch dachte sich etwas, was so naheliegend und uns doch oft so fern ist: Wenn das so viele Leute offenbar verletzt hat, dann ist da vielleicht was dran. Und statt sie dafür dumm zu machen oder zu belehren, höre ich ihnen vielleicht besser mal zu und versuche, mich in sie hineinzuversetzen.
Aus einem Shitstorm wurden Verständnis und Umarmung. Versuche mir gerade vorzustellen, wie die Zukunft der Menschheit aussehen könnte, wenn nur 10 Prozent aller Shitstorms, Familien- oder Beziehungsstreitigkeiten so ausgingen.
Der Artikel liegt hinter der Paywall der LVZ. Aber Auszüge gibt es bei Twitter zu lesen.
Quelle: Josa Mania-Schlegel Bild: R. Seifarth Artikel kostenpflichtig lvz.de
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