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Ein ehemaliger Soldat spricht über das Problem mit Militainment in Spielen

Rainer Sigl
Journalist Print/Online/Radio, Blogger; Textarbeiter
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Rainer SiglDonnerstag, 30.03.2017

Spiele, in denen wir als Elitesoldaten einen heroischen Kampf gegen diese oder jene Bösewichte führen, gibt es zuhauf - dass diese Spiele oft reaktionäre Ideologien weitergeben und sich dann darauf ausreden, "nur ein Spiel" zu sein, hat Kollege Christian Huberts anlässlich meines Artikels zum Thema vor kurzem für die piqd-Leserschaft bereits vor den Vorhang geholt. 

Reid McCarter ist für das großartige Blog Bulletpoints Monthly noch einen Schritt weitergegangen und hat ein ausführliches Interview mit John Tabbernor geführt. Der ist nicht nur Games-Podcaster, sondern war außerdem acht Jahre lang Infanteriereservist bei der kanadischen Armee. Ausgangspunkt des Gesprächs war eine Twitter-Konversation der beiden als Reaktion auf McCarters kritische Rezension zu "Tom Clancy's Ghost Recon: Wildlands" als besonders prominentes Beispiel für unkritisches Militainment

Tabbernor erzählt von seinen Erfahrungen im Militär - er selbst war nie im Kriegseinsatz - und von seinem Unbehagen über die Darstellung kriegerischer Einsätze in Spielen.

I find a lot of modern games have begun to showcase the soldier, and especially special operators, as these superhuman action heroes, and that has left a bad taste in my mouth. I understand, yes, it’s a game. It’s a power fantasy. But I’m often so turned off by the way these characters conduct and carry themselves that I’ve abandoned certain franchises all together. [...]  To say that these portrayals don’t affect their audience is naïve. Games, TV, and movies always help shape our interpretation of reality, even if it’s only to a small degree.
Ein ehemaliger Soldat spricht über das Problem mit Militainment in Spielen

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