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Digitaler Darwinismus auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft

Ole Wintermann
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Ole WintermannSonntag, 05.02.2017

In diesem Interview der Plattform NewCo mit Stephen DeWitt, dem CEO der Freelancer und Work Matching Plattform Work Market, erhalten wir eine Einsicht in die Zukunft der Arbeit, wie sich dies nicht unbedingt Jeder von uns wünscht, der wir uns aber irgendwann stellen sollten. Das Bemerkenswerte daran ist die analytische Schärfe von DeWitt, aber auch der Umfang an scheinbarer Kälte, die den Jobsuchenden der Zukunft damit entgegen schlägt.

So merkt man DeWitt schnell an, dass es ihm um die Beseitigung jeder „unnützen” bzw. „ineffizienten” Arbeit weltweit mit Hilfe datenbasierten Matchings geht, um damit am Ende das Wirtschaftswachstum weiter voran zu bringen. Dies möchte er mit Hilfe seiner Software erreichen, die es jeder Firma ermöglichen soll, die eigenen Arbeiten kleinstteilig aufzuspalten und je nach Bedarf ad hoc an Menschen überall auf der Welt just-in-time zu verteilen. 

Damit wird Arbeit zeitlich und menschlich in kleinste Schritte aufgeteilt. Ob dabei etwas anderes herauskommen kann als die Atomisierung der Arbeitenden und ihrer Interessen gegenüber immer mächtiger werdenden Instanzen ist für mich fraglich. Es ist nur konsequent, wenn DeWitt im weiteren Verlauf dann auch die Unternehmen nur als temporär existente Plattformen ansieht. Damit ergibt sich aus seiner Perspektive das Bild eines allein auf Funktionen und temporären Rollen reduzierten Weltwirtschafts- und Arbeitsmarktsystems ohne jede „unnütze" soziale Verzerrung.

Auf die Frage des Interviewers „Tell me, who loses?” antwortet DeWitt: „A lot of people. It’s carnage. It’s every manual process. There is an entire economy of inefficiency.

Willkommen in der Zukunft der Arbeit.

Digitaler Darwinismus auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft

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