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Diese Fotos zeigen, warum so viele Menschen Honduras, El Salvador und Guatemala verlassen

Alexandra Endres
Journalistin
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Alexandra EndresFreitag, 22.03.2019

Fred Ramos ist Fotograf für das Nachrichtenportal El Faro aus El Salvador. In den vergangenen fünf Jahren hat er immer wieder die Lebensumstände der Menschen in Honduras, El Salvador und Guatemala fotografiert und er hat Migranten auf ihrem Weg in Richtung USA begleitet. Die New York Times zeigt jetzt eine (kleine) Auswahl seiner Bilder. 

Meist heißt es ja, die Gewalt in Mittelamerika sei der Grund dafür, dass so viele Menschen dort ihre Heimat verlassen. Damit sind in der Regel die Gangs gemeint, die Maras, die dort gegeneinander kämpfen, Jugendliche (zwangs-)rekrutieren, Menschen erpressen und terrorisieren.

Ramos' Fotos zeigen, dass die Migration noch mehr Ursachen hat. Die Maras sind zwar ein wichtiger Faktor – eines der Bilder zeigt einen angeschossenen jungen Mann, Mitglied einer Gang, der ein paar Stunden später tot sein wird. Aber hinzu kommen Armut, Korruption, und vor allem: eine herrschende Klasse, die sich nicht um die Lebensumstände der Armen schert, die Umwelt zerstört, wenn es dem eigenen Nutzen dient, und Proteste mit Gewalt unterdrückt.

Auf dem Land haben es die Bauern zudem mit Dürren zu tun, die durch den Klimawandel offenbar verstärkt werden, mit Bergbaukonzernen, die ihr Land zerstören, und mit Staudämmen, die lebenswichtige Wasserläufe austrocknen lassen. Eines von Ramos' Fotos zeigt einen jungen Mann mit der Narbe einer Schusswunde auf dem Rücken. Angeblich hat er gegen einen Staudamm protestiert.

David González, Redakteur der New York Times, nennt Ramos' Bilder "zeitlos".

Fred Ramos’s photos of the forces compelling migrants to flee Central America are timeless. That’s not necessarily because of their composition, but rather because of their subject: the region’s longstanding political, social and environmental crises.

Diese Fotos zeigen, warum so viele Menschen Honduras, El Salvador und Guatemala verlassen

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