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Vor zehn Jahren setzte sich die internationale Staatengemeinschaft Ziele zur Erhaltung der Biodiversität.
20 Ziele legten die 190 Mitgliedstaaten der Konvention über biologische Vielfalt fest und benannten sie nach der Präfektur, in der sie sich trafen: Die Aichi-Ziele für eine bessere Welt waren geboren. Mit ihnen sollte etwa das Artensterben gestoppt, umweltschädliche Subventionen beseitigt, die Belastung mit Schadstoffen auf ein verträgliches Maß reduziert, Fischfang und Jagd nachhaltig umgebaut und die Zerstörung von Wäldern, Korallenriffen und anderen Lebensräumen beendet werden.
Keines der 20 Ziele hat die Weltgemeinschaft wirklich erreicht. Der Verlust vieler Arten schreitet ungebremst voran. Nur bei sechs Zielen wurden wenigstens so viele Fortschritte registriert, dass sie als teilweise erreicht bewertet wurden.Menschen weltweit sollten sich der Bedeutung einer intakten Natur bewusst und sie alle sollten gleichberechtigt Zugang zu den natürlichen Ressourcen erhalten. Die Produktionsketten und der weltweite Konsum sollte nachhaltig umgebaut und die Landwirtschaft zu einer lebensfreundlichen Wirtschaftsweise reformiert werden – das waren nur einige der Ziele.
Auch Deutschland steht ausgesprochen schlecht da.
Nur in einem Ziel konnte die Bundesregierung einen hundertprozentigen Vollzug melden: Der Teil der deutschen Entwicklungshilfeausgaben, der Naturschutz oder andere nachhaltige Zwecke fördert, wurde um mehr als 50 Prozent aufgestockt und damit übererfüllt. Ansonsten zeichnet der deutsche Bericht ein gemischtes Bild.
Wie in den meisten anderen Ländern ist auch in Deutschland die Intensivlandwirtschaft weiter das Biodiversitätsproblem Nummer Eins.
Woran sich das deutsche Versagen bemisst und welche Ziele noch erreicht werden müssen, wird im Text ausführlich beschrieben.
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Quelle: Thomas Krumenacker/RiffReporter Bild: Thomas Krumenacker www.riffreporter.de
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