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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Wenn man die Zukunft Deutschlands an den Zügen der Deutschen Bahn ablesen kann, gehen wir mageren Zeiten entgegen. Das ist mehr als einer der unzähligen Bäääh-die-Bahn-ist-blöd-Kalauer. Ich glaube wirklich, dass die Bahn immer schon ein Spiegel der Zeit war. Klar, wenn es einer Gesellschaft gut geht, möchte sie auch behaglich reisen und kann es sich auch leisten. Aber was bedeutet es, wenn die Züge so deutlich an Behaglichkeit einbüßen? Sind die fetten Jahre tatsächlich vorbei?
Das hat sich auch Lars Weisbrod auf seiner Fahrt von Hamburg nach München im neuen ICE4 gefragt. Denn was er sah, war ernüchternd. Ernüchternd und unromantisch. Da blutet das Herz des Bahnliebhabers. Dabei hatte er noch Glück, denn wäre er mit einem der neuen Doppeldecker ICs gefahren - Ach, sein Herz wäre sicher gebrochen.
Warum? Lesen. Lohnt sich.
Quelle: Lars Weisbrod Bild: Fabrizio Bensch/r... zeit.de
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