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Robert Gast ist Diplomphysiker und arbeitet als Redakteur für »Spektrum.de« und »Spektrum der Wissenschaft«. Nach dem Studium war er zunächst Stipendiat der »Initiative Wissenschaftsjournalismus«, dann Volontär der »Süddeutschen Zeitung«. Als freier Journalist hat er unter anderem für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« und die »ZEIT« geschrieben. Bei der »Süddeutschen Zeitung« und der »Neuen Zürcher Zeitung« war er Redakteur. Für seine Artikel wurde er mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus (Kategorie Nachwuchs) und dem Journalistenpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Als Google vor einigen Wochen seinen Quantenprozessor Sycamore präsentierte, ging eine Frage teilweise ein wenig unter: Was passiert eigentlich in Deutschland in Sachen Quantencomputer? Zwar kamen deutsche Quantenphysiker immer wieder in den Medien zu Wort und ordneten die Ergebnisse aus den USA ein. Aber woran sie selbst forschen – und unter welchen Bedingungen – blieb eher unklar.
Christian J. Meier hat nun in der SZ einen einigermaßen ausführlichen Blick auf die Quantencomputer-Forschung in Deutschland geworfen. Dabei sind ihm mehrere interessante Dinge aufgefallen: Zum einen fließen in die Quantentechnologien weniger Sondermittel, als das Bundesforschungsministerium (BMBF) gerne vorgibt. Von den 650 Millionen Euro, die die Regierung in dieser Legislaturperiode für Quantenforschung spendieren will, wären 400 Millionen ohnehin geflossen, da sie beispielsweise aus den festen Budgets der jeweiligen Forschungseinrichtungen stammen.
Für Unmut bei den Forschern sorgt auch, dass man die anwendungsnahe Fraunhofer-Gesellschaft mit der Quantencomputer-Entwicklung beauftragt hat und alles auf einen einzigen Quantencomputer-Ansatz setzt (supraleitende Qubits). Offene Ausschreibungen für Universitäten und andere Institutionen gibt es laut Meiers Artikel bisher nicht. Der Auftrag an Fraunhofer mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, schließlich sollen Quantencomputer ja früher oder später in der Anwendung landen. Allerdings haben die Institute der Gesellschaft bisher keine nennenswerte Erfahrung auf diesem Gebiet.
In dem anwendungsnahen Umfeld läuft die Quantenforschung außerdem Gefahr, die Erwartungen zu enttäuschen: Bis man mit Quantencomputern praktische Dinge anfangen kann, werden womöglich noch Jahrzehnte vergehen (wenn die Maschinen sich überhaupt als nützlich erweisen). Vermutlich wäre es also klüger gewesen, die Grundlagenforschung stärker einzubinden – auch wenn das nicht zur anwendungsbezogenen Förderlogik des BMBFs passt. So, wie es jetzt läuft, droht jedenfalls eine große Enttäuschung, meint Meier:
Der Drang zu Anwendungen könnte sogar in der Sackgasse enden. Die Befürchtung einiger Experten: Uneingelöste Versprechen könnten zu einer Art „Quantenwinter“ mit gekürzten Mitteln führen.
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