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Deutsche Firmen und der Genozid an den Uiguren in Xinjiang

Mohamed Amjahid
Buchautor und Journalist

Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.

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Mohamed AmjahidSonntag, 25.07.2021

Mehrere Berichte haben schon in der Vergangenheit die Gewalt der chinesischen Regierung gegen die muslimische Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang beschrieben. Schon 2019 veröffentlichte die New York Times zum Beispiel geheime Dokumente, die belegen, wie die Machthaber in Peking Muslim*innen im Land internieren, Gehirnwäschen mit ihnen betreiben und sie in Arbeitscamps zwingen. Es geht um Entführungen, Folter, Zwangssterilisationen und Mord. Millionen Menschen sollen von dieser staatlichen Gewalt betroffen sein. Mehrere andere Staaten und internationale Organisationen qualifizieren diese Repressalien sogar als Genozid.  

Die Berichte zu den Zuständen in den genannten Lagern sind teilweise verstörend: Mittlerweile leugnet die Führung in Peking noch nicht mal die Existenz dieser "Umerziehungslager", sie nennt sie aber "Bildungszentren". Für Journalist*innen ist es nahezu unmöglich, unabhängig und frei in China zu berichten und so müssen sie sich oft mit viel Fleiß und unter Lebensgefahr um Informationen und Quellen kümmern. Ein guter Überblick – und ein Blick hinter die Kulissen der Recherche – bietet also der hier verlinkte Hintergrund vom Deutschlandfunk.

Eine unrühmliche Rolle spielen dabei deutsche (und andere internationale) Firmen, die in China das große Geld machen wollen. Sie profitieren laut mehreren Nichtregierungsorganisationen und Berichten von der Ausbeutung uigurischer Zwangsarbeiter*innen in der Provinz Xinjiang. Prominente Beispiele: Volkswagen und BASF. Die Deutschlandfunk-Reportage geht auch diesen Fällen nach. 

Im Mittelpunkt steht bei dieser Geschichte – wie könnte es auch anders sein – ein Mann: Xi Jinping. Die Biografie des chinesischen Machthabers wird in dieser arte-Dokumentation nachgezeichnet. Es wird beschrieben, wie Xi Jinping die chinesische Diktatur nach innen und nach außen gerichtet weiter ausbaut und welche Rolle der Genozid an den Uiguren in seiner Strategie spielt. Da ich mich selbst nur wenig in Sachen China auskenne, habe ich das Gefühl, dass dies ein guter Einstieg ist für jede Person, die sich für das Thema interessiert.

Deutsche Firmen und der Genozid an den Uiguren in Xinjiang

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Kommentare 2
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor mehr als 3 Jahre

    Volkswagen und BASF, haben die nichts aus ihrer Geschichte gelernt? Oder haben sie sehr wohl gelernt, nämlich dass man als großer Konzern selbst mit schlimmsten Menschheitsverbrechen durchkommt

  2. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor mehr als 3 Jahre

    Wenn ich die juristisch verschlungene Argumentation der wissenschaftlichen Dienste des Bundestages richtig verstehe, liegen gravierende Menschenrechtsverletzungen vor, aber der Genozidtatbestand ist umstritten.

    Hier die Ausarbeitung: https://www.bundestag....

    Ab S. 124 gibt es zusammenfassende Thesen.

    Was ich nicht verstehe, aber gern beantwortet hätte:

    Was ist der Grund für die Unterdrückung/den Genozid der Uiguren?

    Immerhin sind von den rund 1,4 Milliarden (!) Chinesen nur ein Bruchteil, nämlich 10 Millionen (!), Uiguren.

    Wie konnte eine so kleine Minderheit die hier nahegelegte strategische Bedeutung erlangen?

    Gibt es eine panische Überreaktion durch die Nähe zu Afghanistan? Ist es eine Angst vor "dem" Islam, den man auch in Europa findet?

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