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Eines der Wahlversprechen von Donald Trump war ein radikaler Umgang mit illegal in die USA eingewanderten Menschen. Tatsächlich wurden die politischen Weichen für eine Kriminalisierung der Geflüchteten aber schon in den 1990er Jahren unter Bill Clinton gestellt. Obwohl viele dieser Menschen arbeiten und somit zum Erfolg der US-Wirtschaft beitragen, sind sie Personen zweiter Klasse.
Heute leben etwa 50.000 Menschen in sogenannten „detention centres“, gefängnisartigen Einrichtungen, die im gesamten Land verstreut sind. So viele wie nie zuvor. Sie warten unter teils unmenschlichen Umständen darauf, in ihre Heimatländer deportiert zu werden. Viele von ihnen haben keine Straftat begangen. Bis heute sind 179 Todesfälle in diesen Einrichtungen durch Menschenrechtsorganisationen dokumentiert.
„Deportation Nation“ wirft einen schonungslosen Blick auf eine segregierte Gesellschaft und räumt mit dem Mythos der USA als „immigrants nation“ auf. Eine Hauptfigur ist dabei Joe Arpaio. Der Sheriff aus Arizona galt lange als krassester Hardliner: Die Flüchtlinge in seinen Zentren wurden gezwungen, pinke Kleidung zu tragen. Schließlich wurde Arpaio von einem Gericht wegen racial profiling zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Präsident Trump schlachtete die Causa geschickt für sich aus, entschuldigte sich öffentlichkeitswirksam bei Arpaio und ließ ihn begnadigen.
Quelle: Vimeo EN featvre.com
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