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Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
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Wer im westeuropäischen Kontext über die Geschichte des Sklavenhandels spricht, meint damit in der Regel den so genannten transatlantischen Sklavenhandel. Etwa 10 Millionen Menschen wurden im Rahmen des transatlantischen Sklavenhandels aus Afrika verschleppt und in Nord- und Südamerika zur Sklavenarbeit auf Plantagen gezwungen, entmenschlicht und ausgebeutet.
Der senegalesische Ökonom und Anthropologe Tidiane N'Diaye hat in einem ausführlichen und detailreichen Interview mit Marcus Latton darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur die westeuropäischen Kolonialmächte Afrika als Sklaven-Reservoir für ihre Plantagen missbraucht haben.
Lange bevor die Europäer nach Afrika kamen, so Tidiane N'Diaye, haben arabische Herrscher begonnen, Afrikas Bewohner zu Sklaven zu machen und wirtschaftlich auszubeuten:
Die Arabomuslime haben die schwarzen Völker Afrikas vom 7. bis zum 20. Jahrhundert überfallen. Fast 1 000 Jahre lang waren sie die einzige fremde Macht, die diesen grauenhaften Handel betrieb, und sie haben über zehn Millionen Afrikaner deportiert, bevor die Europäer auf der Bildfläche auftauchten. Insgesamt 17 Millionen Menschen wurden versklavt, von denen die meisten aufgrund von Massenkastrationen keine Nachkommen hinterließen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht in diesem Interview nicht um eine Relativierung der Gräueltaten europäischer Kolonialmächte.
Tidiane N'Diaye kritisiert schlicht, dass es bis heute nicht den Ansatz einer Aufarbeitung dieses Teils der Geschichte des Sklavenhandel gibt, wohl aber noch deutliche Nachwirkungen und Reste dieses Sklavenhandels in afrikanischen Ländern. In Afrika ist der Sklavenhandel keineswegs Geschichte. Ihn im 21. Jahrhundert auch in Afrika endgültig zur Geschichte zu machen, darauf zielt das Engagement von Tidiane N'Diaye. Die Aufarbeitung dieser langen Leidensgeschichte ist eine zentrale Voraussetzung dafür. Immerhin hat die Regierung im Senegal erste Schritte in diese Richtung unternommen, so Tidiane N'Diaye.
Quelle: Interview von Marcus Latton mit Tidiane N'Diaye jungle-world.com
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