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Wir sind eine Gruppe junger Journalist:innen und verfolgen Woche für Woche, was in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften an Reportagen erscheint. Ob große Geschichten im "Spiegel" oder der "Zeit" oder kleinere (aber trotzdem großartige) in Magazinen, die man sonst eher nicht auf dem Schirm hat. Die Besten wählen wir für euch aus. Die Geschichten, die man gelesen haben muss.
Wenn ich das alles schon kaum ertrage, wie muss es dann Herbert Kusche gehen? Was mich nervt, ist, dass ich nicht alle Menschen immer und überall treffen kann. Mich nervt, dass ich nicht einfach so überall hinfahren kann und dass Corona meinen zunehmend dicker werdenden Po auf den zunehmend durchgesessenen Bürostuhl im Homeoffice zwingt. Aber wenn Herbert Kusche das durchsteht, dann schaffe ich das auch.
Denn kaum eine Institution spürt die blanken Nerven, die Wut und die Unsicherheit der Menschen so deutlich wie die Bahn. Hier treffen alle aufeinander, hier werden alle gleich. Maske auf, Abstand halten. Und im Ruheabteil bitte Psst! Dafür sorgt Herbert Kusche, der Schaffner der Schwarzwaldbahn, Singen-Offenbach und zurück.
Kusche ist Deutschlands nettester Schaffner. Er bewahrt die Contenance, er bietet Lösungen, wo Konflikte drohen und drückt Augen zu, wo Mitgefühl wertvoller ist als Prinzipientreue. Aber heute ist Corona-Verschwörungs-Spinner-Treffen in Konstanz. Wird Kusches Nettigkeit das überstehen?
Was Elisa Schwarz in ihrem Text schafft, ist gar nicht unbedingt das intimste Porträt eines Mannes in einer Ausnahmesituation. Viel mehr schafft sie es, das Gefühl zu beschreiben, mit dem wir alle selbst jeden Tag konfrontiert sind. Ich finde mich wieder in diesem Schaffner, der will, dass es allen gut geht und dass sich aber auch alle benehmen. Ich finde mich aber auch wieder in dem Zugreisenden, der gerne eine Portion Chicken Nuggets mehr mitnimmt, um der Maskenpflicht ein Schnippchen zu schlagen.
Gleichzeitig schafft Schwarz es, dass ich mich wohlfühle in ihrem Text, so wohl wahrscheinlich, wie wenn ich selbst die Witze von Schaffner Kusche höre, sein Entgegenkommen erlebe, sein Mitgefühl und seine Menschlichkeit. Diese Reportage ist wie ein angenehm geheizter Speisewagen und genug Sitzplätzen für alle. Und das alles vor malerischer Schwarzwald-Kulisse.
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Toller Text, hat mich diese Woche besonders bewegt. Ich habe ihn auch bei blendle gefunden: https://blendle.com/i/...