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1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Liebes piqd-Publikum,
selbstverständlich ist JEDER Text, den wir hier empfehlen, einzigartig. Aber dieses Interview mit Werner Fontius, das ist ein so selten schönes Juwel. Sowohl politisch als auch emotional, wenn man das denn so sauber trennen kann.
Wer ist Werner Fonitus, fragen Sie vielleicht. Och, nur der großherzige Bürokrat bei der Ausländerbehörde, der einen der bedeutendsten deutschen Gegenwarts-Schriftsteller nicht nach Bosnien abschob. Als dieser noch ein 19-jähriges "Muttersöhnchen" war. Der Sachbearbeiter, der Saša Stanišić half, in diesem Land zu bleiben und den Deutschen Bücherpreis zu gewinnen.
Fonitus, der Politisches eben nicht von Emotionalem trennen wollte, trifft 20 Jahre später seinen kleinen Schützling auf großer, heimischer Bühne wieder. Großartig.
Quelle: Mareen Linnartz Bild: Philipp Rothe) sueddeutsche.de
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