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Der kometenhafte Aufstieg des Londoner Modelabels Georgio Pevani
Autor und Reporter
Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
Oobah Butler did it again! Letztes Jahr machte der englische Herumtreiber aus einer verlotterten Gartenlaube am Stadtrand das am besten bewertete Restaurant Londons - ohne je auch nur ein einziges Gericht serviert zu haben, wurde er mit Angeboten, Geschenken und Reservierungen überhäuft.
In seinem neuesten Streich führte er die Modemarke Georgio Pevani (harter Konkurrent von Calvin Cline, Prata und Celine Dior) vom Ramsch-Markt in den Mode-Olymp: auf die Fashion Week in Paris.
Butler schlawinert sich so liebenswürdig durch die unsichtbaren Grenzen von repräsentierter und realer Welt, dass sein virtueller Erfolg uns tatsächlich etwas über die analogen Niederlagen der Wirtschaft erzählt, über den Wert von Narrativen und Arbeit. Mehr will ich gar nicht verraten, um nicht die Pointe dieser Geschichte zu ruinieren.
Quelle: Oobah Butler Bild: Jake Lewis vice.com
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Es macht total Spaß, den Artikel zu lesen. Aber es ist schon so, dass der Autor nicht das geschafft hat, was er schaffen wollte. Er hat es mit viel Chuzpa auf ein paar unwichtige Fashion-Week-Parties und eine wichtige Modenschau in Paris gebracht, was bestimmt aufregend war. Aber dass er ein paar Leute an der Nase herumgeführt hat, hat die "Marke" noch lange nicht bekannt gemacht. Im Grunde ist der Autor selbst auf den 15-Minutes-Instagram-Ruhm reingefallen, den er entlarven möchte ... Ist natürlich trotzdem lustig zu lesen.