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Der größte Anhänger der EU. Und der schärfste Kritiker ihrer fehlerhaften Konstruktion

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
Zum Kurator'innen-Profil
Achim EngelbergMittwoch, 15.11.2017

So wird Yanis Varoufakis in dem ttt-Beitrag anlässlich des Erscheinens seines neuen Buches charakterisiert.

Varoufakis porträtiert nicht nur meisterhaft politische Akteure, sondern verknüpft dies mit aufrüttelnder Systemkritik:

Jede einzelne Person, die ich getroffen habe und über die ich schreibe, glaubte, sie würde sachgerecht handeln, aber gemeinsam brachten sie mit ihrem Tun Unglück über einen ganzen Kontinent.

Das Desaster begann in der Finanzkrise von 2008 und führte zum „endgültigen Zusammenbruch“ des Systems, das sich nach dem Epochenjahr 1989/90 herausgebildet hatte. Bis dahin galt als Leitbild, dass der freie Markt „unter heldenhaften Unternehmern die erfolgreichsten auswählt“. Aber nach 2008 rettete man die, die insolvent, aber – wie es hieß – systemrelevant waren. Varoufakis nennt die neue Unordnung: Bankrottokratie. 

Die Austeritätspolitik gibt sich moralisch – in der Verdammung angeblich fauler Griechen, aber auch armer Deutscher –, aber sie ist ein „zynischer Transfer von den Habenichten zu den Vermögenden“.

Dabei teilt Varoufakis nicht die Welt in neoliberale Böse und linke Gute. Bald legen seine Mitstreiter die legere Kleidung ab, und „wirken nun wie Buchhalter“. Kurz vor der Kapitulation sind die Frauen „wie für eine große offizielle Veranstaltung gekleidet“: Ökonomischer Aufstieg im moralischen Abstieg.

Wie das Drama weitergeht, findet man unter

www.yanisvaroufakis.eu heraus.

Es geht Varoufakis nicht nur um eine Rettung Griechenlands, sondern um einen Bau eines demokratischen Europas.

Immer wieder enthüllt er in seinem starken Buch schwache Momente, hervorgerufen von Entscheidungsgewalt bei gleichzeitiger Machtlosigkeit, den Lauf der Dinge positiv zu gestalten. So offenbart einmal Wolfgang Schäuble:

In der Eurogruppe bist du wahrscheinlich der Einzige, der versteht, dass die Eurozone nicht nachhaltig ist. … Wir bräuchten eine politische Union, daran besteht kein Zweifel.

Der größte Anhänger der EU. Und der schärfste Kritiker ihrer fehlerhaften Konstruktion

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