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Am Silvesterabend des Jahres 2019 sitzt Victor Corman im Labor des Instituts für Virologie der Charité Berlin. Er hat einen eiligen Auftrag: Ein deutscher Patient ist in einem Land im Mittleren Osten schwer erkrankt und muss auf der Intensivstation behandelt werden: Verdacht auf eine Infektion mit dem MERS-Virus, einem Coronavirus, das Dromedare auf den Menschen übertragen. Sie kann tödlich verlaufen. Ein Krankentransport hat den Patienten nach Deutschland gebracht, ein Taxi fährt seine Probe nun ins Labor der Charité. Das Institut ist die zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Coronaviren in Deutschland, das sogenannte Konsiliarlabor für Coronaviren.Victor Corman ist der stellvertretende Leiter des Labors.
Sein Chef ist Christian Drosten, inzwischen eine Art Virologen-Superstar. Corman und die anderen Mitarbeiterïnnen hingegen sind in der gesamten Pandemie kaum sichtbar gewesen. Dabei haben sie entscheidend dazu beigetragen, dass die Corona-Pandemie in Deutschland deutlich milder verlief als in anderen Ländern. Nicht zuletzt, weil Victor Corman federführend den ersten PCR-Test auf das Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2, kurz SARS-CoV-2 entwickelt hat.
Die eine Erfolgsgeschichte der Pandemie, nämlich die Entwicklung des Impfstoffs, wurde oft erzählt. Die andere, in der die vorausschauende Planung von Victor Corman eine enorm bedeutende Rolle spielt, haben die beiden RiffReporter Marcus Anhäuser und Joachim Budde in diesem Longread recherchiert.
In Rekordzeit entwickelten Forscherïnnen der Berliner Charité den ersten Corona-PCR-Test. Ihretwegen verlief die Pandemie in Deutschland anfangs harmloser als in anderen Ländern.
Die Pandemie bestimmt seine Arbeit noch immer, erzählt er. Und sie überrascht auch ihn immer wieder: Im Januar 2020, als das Testprotokoll gerade fertig war, saß er mit seinem Team zusammen. „Da hab ich gesagt: Das war super. Ich glaube, jetzt werden wir nicht mehr gebraucht.“ Er glaubte, von da an sei er und sein Team nur noch ab und zu gefragt, wenn die Medizinerïnnen in Deutschlands Gesundheitsämtern, Kliniken und Testzentren hin und wieder Rat benötigten. „Eigentlich hatten wir abgeliefert, was man von uns verlangen kann“, sagt er und macht eine kurze Pause.
„Dasselbe habe ich dann noch dreimal gesagt: im Februar, im März, im April. Dann habe ich damit aufgehört, weil es demotivierend ist, wenn es immer anders kommt als man vermutet.“
Ein Jahr später, im September 2021 am Telefon. Noch immer spricht Victor Corman schnell und mit kräftiger Stimme. Noch immer klingt er etwas gestresst, dabei waren die letzten Monate ruhiger. Doch das wird sich ändern: „Seit ein paar Tagen habe ich das Gefühl, dass es wieder losgeht“, sagt er. Die Inzidenz beginnt wieder zu steigen, die Impfkampagne stockt.
Übrigens, wem die geschätzte Lesezeit von 26 Minuten zu lange ist, findet hier eine gekürzte Version.
Quelle: Marcus Anhäuser/Joachim Budde Bild: picture alliance www.riffreporter.de
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