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Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Ertle auf dem Bau, im Supermarkt und bei der Hundesteuer. Irgendwann fing er an zu schreiben, holte das Abi nach, studierte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft und lebt heute als Autor und Journalist in Dresden.
Seine Reportagen und Interviews erscheinen u.a bei: Tagesspiegel, Galore, Süddeutscher Zeitung und dem SZ-Magazin.
Auch wenn man mit der Katholischen Kirche wenig anfangen kann, oder an ihr zweifelt; immer wieder bringt sie Menschen hervor, deren Herz, Geist und Güte einen ein Stück weit mit ihr versöhnt. Kardinal Karl Lehmann war ein solcher Mensch.
Kein kühler Amtskirchenbürokrat, kein weltfremder Theologe, sondern das, was man sich unter einem guten Hirten vorstellt, auch wenn der Begriff heute ein wenig aus der Zeit gefallen scheint. Dabei war Lehmann immer mehr als ein leutseliger Diener Gottes, der sich die Gunst der Welt mit Jovialität erwirbt. Er war ein Intellektueller, der die Menschen liebte, das ist nicht so häufig. Er wollte sic nicht liberal nennen, aber war es im Sinne einer weltoffenen Haltung eben doch und eckte damit nicht selten bei konservativen Katholiken an.
Seit einigen Jahren hatte er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Vor zwei Jahren gab er Christiane Florin im Deutschlandfunk sein letztes größeres Interview. Es ist sehr hörens- und lesenswert, auch für Zweifelnde.
Quelle: Christiane Florin Bild: picture alliance ... deutschlandfunk.de
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wirklich super...danke sehr.