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Computerforscher Vardi über Umwälzungen ob Automatisierung

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimFreitag, 27.07.2018

Der renommierte Computerwissenschaflter Vardi gab dem österreichischen Magazin Profil ein Interview zu seinen Einschätzungen zur Zukunft der Automatisierung. Zunächst wirkt das verhalten. So meint er zum Beispiel zur Frage, wann Computer "menschliche Intelligenz" erreichen: 

"Das wissen wir nicht, weil wir menschliche Intelligenz längst nicht komplett verstanden haben. Wir haben Schwierigkeiten, Intelligenz überhaupt zu definieren. Ich nehme all die Vorhersagen daher nicht allzu ernst. Da schwingt viel Spekulation mit."

Nach ähnlicher Logik weist er auf die Schwierigkeiten der Automatisierung hin, denn da ginge es nicht nur um Intelligenz, sondern auch um mechanisch-technische Herausforderung - so könne zum Beispiel noch kein Roboter ein Reiskorn greifen - eine Abbildung menschlicher Fähigkeiten durch Maschinen sei schwer, denn der Mensch sei "eine großartige Kombination aus physischen Fähigkeiten und Intelligenz". Dann zeichnet er dennoch ein dramatisches Bild, denn er geht davon aus, dass die meisten Arbeiten in den nächsten Jahren in Teilarbeiten zerlegt werden, und dann alles ökonomisch Machbare automatisiert werde. Vorstellen könne man sich das wie in diesem Beispiel: 

Auf dem Flughafen Houston ist an jedem Sitz ein Tablet montiert, mit dem man Bestellungen aufgeben kann. Früher kam der Kellner, und er hatte drei Aufgaben: die Bestellung aufnehmen, servieren, kassieren. Jetzt bestelle und zahle ich am Tablet, der Kellner serviert nur noch. Der Prozess wurde also entbündelt. 

Der damit zu erwartende Verlust und Polarisierung von Arbeitsplätzen könne zu sozialen Krisen führen, und nötig sei eine Politik, die den Verlierern helfe. Das ist, aus so kompetenter Perspektive, bedenkenswert, selbst für Automatisierungs-Skeptiker. 

Computerforscher Vardi über Umwälzungen ob Automatisierung

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Kommentare 2
  1. Werner Müller
    Werner Müller · vor mehr als 6 Jahre

    M.E. eine Schlüsselaussage: "... das Abservieren und Reinigen der Tische [in einem Restaurant] ist schwierig, es hat keinen Sinn, das zu automatisieren. Den Menschen, die Tische im Restaurant reinigen, zahlt man ohnehin wenig Geld."
    Auffallend häufig wird bei Diskussionen um Veränderungen der Arbeitswelt vergessen, dass Automatisierung sich auch betriebswirtschaftlich darstellen lassen müssen. Auch Roboter und andere digitale Systeme sind - zumal in echten Arbeitsumgebungen - stör- und fehleranfällig. Das kann teuer und riskant sein.
    Also gerät der Mensch eher in Kostenkonkurrenz zu digitalen Systemen. Man könnte auch sagen, dass "billige" Jobs in chaotischen Umgebungen (z.B. Baustellen) doch sehr sicher sind... ;-)
    Hmm, fragt sich bloß, was die Gesellschaft insgesamt davon haben wird (nach "wollen" und vor allem "dürfen" fragt man ja eher nicht).

    1. Cornelia Daheim
      Cornelia Daheim · vor mehr als 6 Jahre

      Ja, sehe ich auch so. Vor allem über die Frage nach "was wir wollen", dem Warum, würde ich gern mehr hören.

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