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Kurator'in für: Europa Fundstücke Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953, geboren in Bünde/Westfalen. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Bielefeld und Marburg/Lahn ab 1989 Leiter des Industrie- und Sozialpfarramtes des Kirchenkreises Herne. Von 2007 bis 2009 Referent für Sozialethik an der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Von 2009 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments (DIE LINKE). Mein persönliches Highlight im EP: Ich war Berichterstatter für die Zahlungskontenrichtlinie, die jedem legal in der EU lebenden Menschen das Recht auf ein Bankkonto garantiert. Seit 2014 freiberuflich tätig. Publizist. Diverse Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Publikationen, seit Dezember 2016 Herausgeber des Europa.blog und seit Juni 2020 auch Herausgeber des "Ruhrpott Podcast".
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In dem hier empfohlen Text nimmt der Journalist Stephan Anpalagan auf seinem Blog die seit Beginn des Überfalls der russischen Armee auf die Ukraine verstärkt auftauchende These unter die Lupe, die Bundeswehr sei kaputtgespart worden.
Anpalagan vertritt die Gegenthese, nämlich, dass die Bundeswehr keineswegs kaputtgespart wurde.
Zunächst erinnert er daran, dass diese Art der Debatte über die Bundeswehr keineswegs neu ist:
Seit 60 Jahren nun klingen die Berichte über die Bundeswehr so oder ähnlich. Der deutschen Armee fehlt es an Geld, Material und Personal. Die militärische Ausrüstung ist unvollständig und minderwertig. Die Bundeswehr ist nicht einsatzbereit. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Die Bundeswehr wurde kaputtgespart.
Zur Begründung seiner Gegenthese zeichnet Anpalagan dann den Prozess der Verkleinerung der Bundeswehr von rund 509 Tausend Soldatinnen und Soldaten nach der vereinigungsbedingten Zusammenlegung von Bundeswehr und der NVA auf aktuell rund 183 Tausend Soldatinnen und Soldaten nach. Diese Verkleinerung der Bundeswehr war weder Folge von Politikversagen noch von Vernachlässigung der Streitkräfte. Sie war, so Anpalagan, eine bewusste politische Entscheidung aus guten historischen Gründen, an die der Autor hier erinnert. Umgesetzt wurde diese politisch gewollte Verkleinerung der Bundeswehr im Wesentlichen von CDU-Regierungen und CDU-Verteidigungsministerinnen und -minister.
Dass die Bundeswehr nur bedingt einsatzbereit ist, ist aus Sicht von Anpalagan also keine Folge der bewussten Verkleinerung der Streitkräfte, sondern eher ein Problem der inneren Organisation.
Im Blick auf die nach dem russischen Überfall auf die Ukraine begonnene Debatte über eine Aufrüstung der Bundeswehr ist dieser Artikel von Anpalagan eine sehr hilfreiche Hintergrundinformation, um die Debatte politisch genauer einordnen zu können.
Quelle: Stephan Anpalagan stephananpalagan.de
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Endlich formuliert das jemand so! Ich finde auch das aktuelle Narrativ seltsam.wir wollten doch eine kleinere Armee. DAS kann man nun wirklich nicht kritisieren und verfälschen als Kaputtsparen - allein schon Angesicht von ca. 50 Milliarden die sie aktuell regelmäßig erhält. es liegt nicht am Geld dass sie "kaputt" ist. falsche Beschaffungsweisen, ausufernde unnötige Bürokratie, rechtsextreme Umtriebe etc. Diese Dinge müssten angegangen werden. Und was mich wundert ist: wieso ausgerechnet bei unserer Armee nicht so "wirtschaftsliberal" und ökonomisch vorgegangen wird wie sonst in den letzten Jahrzehnten in Deutschland. wieso nimmt man nicht wasweisich 50 mrd in die Hand und kauft bei unseren global agierenden Rüstungskonzernen das Nötige ein? mit entsprechenden Rabatten - schließlich profitieren diese seit Jahrzehnten von deutschen Regierungen... und können ruhig mal direkt was zur Landesverteidigung beitragen.