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Biontech plant Malaria-Impfung

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
Zum Kurator'innen-Profil
Michaela HaasMontag, 26.07.2021

Die Nachricht hat enormes Potenzial: Biontech hat gerade angekündigt, an einer Malaria-Impfung auf mRNA-Basis zu arbeiten.

Rund 229 Millionen Menschen pro Jahr infizieren sich laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation mit Malaria, mehr als 400.000 sterben an der Krankheit. Rund zwei Drittel der Todesopfer sind Kinder unter fünf Jahren. Dies bedeutet: Im Schnitt stirbt alle zwei Minuten ein kleines Kind an der Seuche. Und: Mehr als 90 Prozent aller Fälle werden in Afrika registriert.

Es gibt bisher keine wirklich gute Methode, Malaria zu besiegen. China hat zwar gerade gemeldet, das Land habe Malaria ausgerottet, erreichte diesen zweifelhaften Erfolg aber nur durch den massiven Einsatz flächendeckender Insketizide (die immer auch andere Insekten töten. Ein Insektizid, das allein gegen Moskitos wirkt, gibt es nicht.) Und die bisher verfügbare Malaria-Impfung wirkt nur sehr eingeschränkt.

Wenn Biontech erfolgreich ist, hat das auch Auswirkungen auf weitere Krankheiten:

Mit einem hochwirksamen Malaria-Impfstoff könnte Biontech zum weltweit dominierenden Anbieter für Arzneimittel auf Basis der messenger- oder Boten-RNA-Technologie werden. Das deutsche Unternehmen hat die erste und meistverabreichte mRNA-Vakzine gegen das neuartige Coronavirus erschaffen. Und es will mit dieser Technologie auch andere Krankheiten bekämpfen.

Biontech plant Malaria-Impfung

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