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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
»Treffen wir uns später in der Westworld?«, fragt Kollege Marcus Bösch in seinem heutigen Piq. In ein paar Jahren vielleicht. Und dann wohl erstmal in der virtuellen Realität, solange die Roboter noch nicht bereit dazu sind. Denn tatsächlich wird auf Seiten der KI-Forschung schon lange daran gearbeitet, überzeugende, menschliche Gegenüber zu erschaffen. Keith Stuart liefert im Guardian einen sehr ausführlichen Abriss über die Vergangenheit und die Zukunft der künstlichen Intelligenz – nicht nur in Computerspielen.
Aber insbesondere Games könnten zum Motor für die Weiterentwicklung der KI werden. Erschöpfe sich künstliche Intelligenz in der Vergangenheit darauf, dass das Kanonenfutter nicht über das Mobiliar stolpert und die Spielenden auch mal von der Seite angreift, geraten immer öfter auch soziale und emotionale Aspekte in den Fokus. Mainstream-Titel wie Shadow of Mordor verfügen bereits über sehr rudimentäre KI-Systeme, durch die sich Gegner an Konflikte mit den Spielenden erinnern und Rachepläne entwickeln können. In Zukunft werden die Nicht-Spieler-Charaktere großer Open-World-Games im permanenten Austausch mit ihrer Umwelt stehen, haben eigene Ambitionen, Netzwerke und Routinen. Völlig neue Spielerlebnisse werden dadurch möglich. Es sei denn natürlich, man streift als abgeklärter ›Man in Black‹ durch diese Welten und sucht einfach nur nach Kanonenfutter und dem Ende des Spiels.
Quelle: Keith Stuart Bild: Allstar/FILM4/Spo... EN theguardian.com
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