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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Entlang eines hunderte Meilen langen Korridors häuften sich Anfang der Neunziger nächtliche Morde an Homosexuellen. In vielen Fällen stellte sich heraus, dass die Täter Gruppen von Teenagern waren. "Fag-bashing" war Freizeitsport geworden.
In dieser Reportage von 1995 rekonstruiert Buzz Bissinger (der für das Kleinstadt-Football-Buch "Friday Night Lights" berühmt geworden war) die Taten atmosphärisch dicht an den Tatorten und bringt dem Leser den Terror nahe. Er spricht mit Überlebenden, die die Exekution ihres Partners miterlebten und seitdem vor den Trümmern ihres Lebens stehen, mit einem verurteilten Täter, der seine Verachtung gegenüber Homosexuellen weiter pflegt. Der Reporter zeichnet nach, wie die erzkonservative Atmosphäre während des Aufstiegs der religiösen Rechten zu einer Atmosphäre beitrug, in der Teenager sich ermächtigt fühlten, sexuelle "Abweichler" mit dem Tod zu bestrafen.
Und er zieht eine ebenso gewagte wie interessante Parallele zu den Morden des Ku Klux Klan Jahrzehnte früher:
it is hard not to wonder if some new kind of Klan has not emerged. In this new fraternity of hate, the words “fag” and “queer” and ‘sissy’ have been substituted for “nigger” and guns for rope. Some of the new gangs are certainly more impulsive and less organized than their predecessors, but the similarities are startling, for like the old boys who roamed the quiet, bygone nights, these youngsters relish the obvious terror they create in their victims and are emboldened by the firm conviction that the Bible and their Lord Jesus are on their side.
Manche "Erklärungen" der Mörder für ihre Taten erinnern auch an antisemitische Ressentiments oder solche gegenüber Flüchtlingen ("Die Schwulen haben alle so viel Geld, während wir im Trailer-Park wohnen", "Die haben alle teure Uhren"), mit denen sie die Raubzüge rechtfertigen, die dann in Morden enden.
Der Artikel beinhaltet eine historische Episode für Medienethik-Interessierte: In einer Zeit, in der sich Schwule in Texas praktisch nur nachts in Parks treffen konnten, veröffentlichte eine Zeitung aus San Antonio die Namen von Männern, die in einer Razzia wegen sexuellen "Fehlverhaltens" festgenommen worden waren. Einer von ihnen erhängte sich nach diesem Zwangs-Outing. Bissinger spricht mit seiner Familie und der Redaktion.
Quelle: Buzz Bissinger EN vanityfair.com
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