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Algorithmen als Künstler

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimMittwoch, 05.07.2017

Der New Scientist berichtet über künstliche Intelligenz, die „Kreativität neu definiert". In einem Projekt wurde künstliche Intelligenz (KI) so programmiert, dass Gemälde entstanden, die dann von einer breiteren Öffentlichkeit bewertet wurden. Die Kreationen des „Painting Fool" wurden durchaus als Kunst mit „Neuigkeitswert", also nicht lediglich als Reproduktion bestehender Techniken, bewertet. Das Ganze entstand in Kooperation der Rutgers University und des Charleston College, und auch Facebook AI Research war dabei (hier das wissenschaftliche Papier zum Forschungsprojekt). Zum Projekt schreibt das Wissenschaftler-Team: "We propose a new system for generating art. The system generates art by looking at art and learning about style; and becomes creative by increasing the arousal potential of the generated art by deviating from the learned styles. (...) We conducted experiments to compare the response of human subjects to the generated art with their response to art created by artists. The results show that human subjects could not distinguish art generated by the proposed system from art generated by contemporary artists and shown in top art fairs."

Das Publikum war also nicht in der Lage, die vom Algorithmus produzierten „Kunstwerke" von solchen qualitativ zu unterscheiden, die zum Beispiel momentan (aus der Hand menschlicher Künstler) auf Kunstmessen gezeigt werden. Damit wird der Algorithmus zum Künstler — und es wird deutlich, in wie weit künstliche Intelligenz nicht nur die viel beschworenen „Routinearbeiten" übernehmen kann, sondern potenziell „kreativ" werden kann. Hier kann man natürlich viel über die zugrunde liegenden Definitionen diskutieren, aber in jedem Fall ist das Ergebnis beeindruckend (hier einige der entstandenen Kunstwerke), und öffnet die Augen dafür, was möglich ist. 

Algorithmen als Künstler

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