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25 Jahre Mölln - Ibrahim Arslan über den Nazianschlag auf seine Familie
Lesen, Schreiben, Mirsachenmerken. Journalismus darf auch Spaß machen.
1986 in Kiew zur Welt gekommen. Seit zwanzig Jahren einer von den guten Einwanderern. In Leipzig Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert. An der Deutschen Journalistenschule zum Redakteur verarbeitet. Seitdem beseeltes Berliner Edelprekariat. Ach ja, bei Hanser Berlin Literatur verbrechend. Das mach ich wirklich gern.
Neonazis schmissen Molotowcocktails auf das Haus seiner Familie. Diese Familie wurde danach um drei verbrannte Mitglieder kleiner. Vor 25 Jahren überlebte Ibrahim Arslan einen rassistischen Anschlag in Mölln.
Arslan, inzwischen mit der Auszeichnung "Botschafter für Toleranz" dekoriert und immer noch traumatisiert, spricht hier über die Tat und noch viel mehr über die Zeit danach. Und das äußerst kritisch. Über eine Gedenkkultur und Gesellschaft, die dermaßen bevormundend gegenüber Ausländern trauere, dass die Arslans sich gezwungen sahen, eine eigene Gedenkfeier zu organisieren. Über das Erinnern an die Täter, kaum aber die Opfer. Schließlich auch darüber, dass die Mörder seiner Verwandten inzwischen wieder auf freiem Fuß sind.
Quelle: Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Bild: dpa sueddeutsche.de
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