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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Zuletzt ist wieder, wie so oft, eine Verschärfung des Abschieberechts gefordert worden. Doch eine Rückkehr muss nicht immer mit Gewalt durchgesetzt werden – und kann sie in den meisten Fällen auch gar nicht, ohne gegen Menschenrechte zu verstoßen. Die Bundesregierung setzt daher verstärkt auf die Förderung freiwilliger Rückkehr von Geflüchteten – wie im Fall der völlig verfehlten Plakataktion.
Forschungen zeigen, dass die Förderung freiwilliger Rückkehr in vielen Fällen sinnvoller ist als Abschiebungen – für die betroffenen Migrant*innen wie auch für eine Migrationspolitik, die eine Wiedereinreise verhindern will. Die Beihilfe zur Reintegration ist kein neues Instrument der Migrationspolitik. Insbesondere im Balkan wird es bereits erfolgreich durchgeführt. Die Unterstützung, ein neues Leben nach der Rückkehr aufzubauen, vermeidet eine erneute Migration und fördert die dortige Ökonomie – wobei z. T. Migrations- und Entwicklungspolitik in Widerspruch geraten.
Dabei zeigen Untersuchungen aber auch falsche Vorstellungen bei der Schaffung solcher Instrumente auf: Migranten wollen nicht unbedingt an den Ort zurück, von dem sie gekommen sind. Viele ziehen lieber in Städte als aufs Land, oder auch ins Nachbarland. Programme müssen also angepasst werden und insbesondere sollten Migranten selbst in die Programmgestaltung einbezogen werden. Auch fängt die Reintegration schon längst vor einer Rückkehr an, nämlich mit einer Integration: Bildung und Ausbildung in Deutschland geben Rückkehrern Fähigkeiten, die den Aufbau eines neuen Lebens erleichtern.
Aber: solche Programme funktionieren nicht überall. Wo noch Gewalt und Konflikte herrschen – zum Beispiel in Afghanistan – da helfen auch Reintegrationsprogramme nicht. Rückkehrer werden Gefahren ausgesetzt, abermals vertrieben und so setzt ein Kreislauf der Migration ein, der im Interesse von niemandem ist.
Disclaimer: Der Artikel basiert auf einem Forschungsbericht, der im Rahmen eines von mir koordinierten Projekts verfasst wurde.
Quelle: Elke Grawert Bild: dpa mediendienst-integration.de
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