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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Am 26. Juni publizierte die New York Times auf ihrer Titelseite ein Foto des ertrunkenen Óscar Alberto Martínez Ramírez und seiner 23 Monate alten Tochter. Sie kamen aus Honduras und starben beim Versuch, den Rio Grande zu durchschwimmen, nachdem sie erfolglos versucht hatten, am Grenzübergang Asyl in den USA zu beantragen. Das Foto wurde häufig verglichen mit dem ikonisch gewordenen Bild des im September 2015 am griechischen Strand tot angespülten syrischen Jungen Aylan Kurdi. In beiden Fällen kamen sogleich ethische Fragen auf: Darf man das Bild dieser toten Migrant*innen teilen? Macht man sie damit nicht nochmal zu Opfern, zum Gegenstand einer Politik, die sie vereinnahmt und in der ihre Persönlichkeit untergeht. Die Darstellung von Migrant*innen in Fotos ist heikel, da Klischees leicht reproduziert werden – auch die Wissenschaft setzt sich mit dieser Herausforderung auseinander. Interessant finde ich, dass die New York Times nun erläutert hat, wie sie in langen Diskussionen zu der Entscheidung gekommen ist, das Foto zu veröffentlichen:
“In this case, after an almost two-hour conversation involving people with different backgrounds and perspectives, we felt that yes, this photo was an iconic moment that represented something bigger than just the image itself,” Mr. Jolly said.
Ich halte die Antwort auf die Frage, wie mit einem solchen Foto und überhaupt mit Dokumenten des Todes im Kontext von Migration umgehen soll, keineswegs für eindeutig. Dabei ist es aber vielleicht gerade diese Auseinandersetzung, die überhaupt schon die Bedeutung solcher Fotos ausmacht. Denn solche Bilder brauchen mehr als 1000 Worte. Was sie sagen und bewirken liegt letztlich in ihrem Framing, also wie sie genutzt werden und was wir mit ihnen machen.
Quelle: Lara Takenaga EN nytimes.com
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