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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Bereits im August habe ich über den türkischen Drohnen-König Selcuk Bayraktar, der u. a. die Ukraine mit seinen Waffensystemen beliefert, gepiqt.
Umso weniger überraschend ist die Tatsache, dass auch die Russen auf bewaffnete Drohnen zurückgreifen. Laut Kiew hat Moskau über 2.000 iranische Drohnen bestellt. Viele von ihnen sind bereits zum Einsatz gekommen und greifen regelmäßig das ukrainische Militär sowie Zivilisten und wichtige Infrastruktur an.
Konkret geht es um die Modelle Shahed-131 und Shahed-132. Der (dennoch lesenswerte) Text des New Lines Magazine befasst sich mit vielen technischen Details. Kurz und knapp: Die iranischen Drohnen sind billig und gleichzeitig bekannt dafür, "ihren Job zu erfüllen".
Wie viele andere Staaten der Welt will sich auch der Iran als Drohnen-Macht etablieren. Das Land versucht dabei, die USA zu imitieren. Denn mit deren Drohnenkriege nahm die "Drohnifizierung" der Welt massiv zu.
Was in dem Text unerwähnt bleibt (wahrscheinlich, weil es der Autor nicht weiß): Die Iraner haben ihre Drohnentechnologie wohl auch dank der Amerikaner. Vor Jahren haben ihnen die Taliban eine erbeutete, funktionsfähige US-Predator-Drohne verkauft (mehr dazu in meinem Buch "Tod per Knopfdruck", erschienen bei 2017 Westend).
Quelle: Michael Knights EN newlinesmag.com
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