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am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.
Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.
Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.
Das Leiden von Vertreibung und Flucht ist schwer zu beschreiben, Verzweiflung und Enttäuschung im Streben nach Schutz und Rechten oft kaum in Worte zu fassen. Kunst ist daher für Geflüchtete und Menschen im Exil sei jeher ein Mittel des Ausdrucks gewesen – wie Kunst selbst immer wieder von Flucht und Migration gezehrt hat und angetrieben wurde (mal mehr mal weniger erfolgreich und in verschiedenen Machtkonstellationen). Nun ist nicht jeder Flüchtling eine Shirin Neshat. Und nicht alle Künstler*innen die geflohen sind, wollen ihre Flucht als Zentrum ihrer selbst oder ihrer Kunst sehen. Und doch ist die Kunst ein wichtiges Medium, durch das gerade die Erfahrungen von Flucht und Exil kommuniziert werden können.
In den letzten Jahren hat es viele Ausstellungen zu Kunst und Flucht gegeben, viele wirklich gelungene – die mal von der Kunst über Flucht und mal von der Flucht durch die Kunst gesprochen haben. Die hier gezeigten Bilder schwanken zwischen Kitsch und Können, sind sicherlich keine große Kunst. Sie zeigen aber eine Vielfalt der Themen und Herausforderungen, mit denen sich die Betroffenen in einer ausweglosen Situation im überfüllten Flüchtlingslager Moria befinden: Wie die Unterdrückung im Herkunftsland sie verfolgt, ihre Enttäuschung in Europa und ihrer Hoffnungen, aber auch die Solidarität untereinander, die Kraft zu geben scheint. Es ist zumindest ein wichtiger Einblick in das Seelenleben im Lager, den Fotos und Text so nicht vermitteln können. Die Bilder sagen uns vor allem auch viel über auch unsere Gegenwart in Europa.
Wer im Januar in London ist, kann übrigens die Bilder u. a. bei Christie's ersteigern. Die Erlöse gehen an die NGO Projekt Hope.
Quelle: - Bild: Razieh Gholami, f... EN theguardian.com
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