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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
"Cries From Syria", eine neue Dokumentation über den Krieg in Syrien, fokussiert sich ausschließlich auf syrische Stimmen und besonders auf Kinder.
Diese sind nämlich sowohl die größten Helden als auch die größten Opfer des Krieges.
Viele der Protagonisten des Films waren selbst noch Kinder, als der "Arabische Frühling" im Jahr 2011 ausbrach. Ihre Jugendjahre waren geprägt von den Fassbomben Assads oder den Luftangriffen der russischen Armee.
“Wir haben eine Wissenslücke - eine Lücke über das grundlegende Wissen der Geschichte, vor allem über die dunkle Seite der syrischen Geschichte", meint Evgeny Afineevsky, der Regisseur des Films.
Während der Proteste gegen das Assad-Regime spielten Kinder und Jugendliche eine maßgebliche Rolle. Sie demonstrierten und riefen ebenfalls nach Gerechtigkeit - und sie wurden ermordet und gefoltert.
"Der Krieg war nie unsere Wahl. Wir wurden in den Krieg gedrängt", meint etwa einer der Protagonisten des Films.
Die Realität in Syrien ist auch folgende: Kinder werden von allen beteiligten Akteuren ausgenutzt, sei es nun das Regime oder der IS, Al Qaida und Co.
Der Grund ist offensichtlich: Sie sind das leichteste Ziel.
Quelle: Charles Davis attn.com
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