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Alexandra Rojkov wurde in St. Petersburg geboren und kam als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Als Journalistin hat sie mehrere Jahre im Nahen Osten gelebt und schreibt aktuell vor allem über Konflikte und Migration, u.a. für DIE ZEIT, das Magazin der Süddeutschen Zeitung und Geo.
Die Empörung über Trumps Einreise-Dekret war weltumspannend, doch eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zeigt: Fast die Hälfte aller US-Amerikaner unterstützt das Einreiseverbot. Knapp ein Drittel glaubt, die Regelung würde ihr Land sicherer machen. An diese Menschen wendet sich die Journalistin Julia Ioffe. In einem Artikel beschreibt Ioffe eine Flüchtlingsgeschichte, die es mit Trumps Dekret nicht gegeben hätte: Ihre eigene.
Die meisten Amerikaner wüssten nicht, wie es sich anfühlt, ein Flüchtling zu sein. Wie es ist, in einem Land aufzuwachsen, das dich bedroht und ablehnt; in dem deine Kinder in der Zukunft nichts zu erwarten scheint als Hass. Ioffe ist in der Sowjetunion geboren. Ihrer Mutter, obwohl Meisterschülerin, wurde der Eintritt in die Universität ihrer Wahl verwehrt, weil sie Jüdin war. Ioffe selbst durfte als Erstklässlerin nicht gemeinsam mit den anderen Kindern zu Mittag essen. Ihr Lehrer, der keine Juden mochte, verbot es. Im Jahr 1988 machten Gerüchte über Pogrome die Runde. Die Familie beschloss ein US-Visum zu beantragen.
Es dauerte zwei Jahre und endlose Stunden in der Warteschlange. Als sie endlich ausreisen durften, rief der Großvater ihnen am Flughafen zu: „Werdet glücklich!“ Dann schluckte er seine Tränen herunter, weil er wusste, dass er die Enkel nicht wiedersehen würde.
Ioffe fragt sich: Was wäre mit meiner Familie passiert, wenn man uns abgewiesen hätte? Sie besaßen ja nichts mehr, nicht einmal eine Staatsbürgerschaft.
Ioffe ist heute eine bekannte Journalistin. Ihr Vater, schreibt sie, programmiere Datenbanken und zahle mit Stolz seine Steuern. Ihre Mutter ist Krebsforscherin, die Schwester wird in wenigen Wochen zur Ärztin approbiert.
Ioffes Text ist eine Anklage: Die Folgen von Trumps Dekret würden das Land von nun an verfolgen wie ein Fluch.
Nicht jeder Migrant wird so erfolgreich wie Julia Ioffe. Mancher aber schon - wenn er denn die Möglichkeit dazu erhält. Vielen Flüchtlingen bleibt diese Chance nun verwehrt.
Quelle: Julia Ioffe Bild: Joe Penney / Reuters EN theatlantic.com
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