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Flucht und Einwanderung

Gestern & Heute: Kriege enden nicht, wenn die Waffen schweigen

Achim Engelberg
schreibt, kuratiert, gibt heraus
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Achim EngelbergFreitag, 06.01.2023

Der Krieg endet nicht an einem Tag, er haust durch erlittene Traumata bis in kommende Generationen.

Der beeindruckende Dokumentarfilm "Kontinent der Vertreibung" (arte Mediathek bis 01.02.2023) von Kurt Mayer stellt mit Filmdokumenten, Interviews und dezent nachinszenierten Szenen Flüchtlinge und Vertriebene, Heimatlose und Entwurzelte nach 1945 dar. Von diesen "Displaced Persons" leben nur noch diejenigen, die damals Kinder waren und nun im hohen Alter von dem Erlittenen berichten und wie sie das Erlebte bis heute beschäftigt, ja, wie es oft ihre Nachkommen belastet.

Aufgrund der Erfahrungen mit diesen Entwurzelten nach 1945 ist der UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) gegründet worden.

Dieser spricht nun über die aus der Ukraine Fliehenden als der größten Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg.

Um verblüffende Gemeinsamkeiten und gravierende Unterschiede zwischen Gestern und Heute zu sehen, ist diese Reportage von Katja Garmasch, Isabel Schayani und Mareike Wilms aufschlussreich: Vertreibung als Waffe? Wie Flüchtlinge Teil der Kriegsführung werden (verfügbar bis 17.10.2023).

Wer die Schicksale der in diesem Film auftretenden Kinder nach dem Film "Kontinent der Vertreibung" sieht, weiß, wie lange der Krieg in der Ukraine in den Köpfen weiterwirken wird.

Gestern & Heute: Kriege enden nicht, wenn die Waffen schweigen

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