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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Ein neuer Bericht sorgt zurzeit in Afghanistan und anderswo für Furore.
Laut der niederländischen Journalistin Bette Dam verbrachte Taliban-Chef und Gründer Mullah Omar nämlich seine letzten Jahre nahe einer US-Militärbasis in der südafghanischen Provinz Zabul.
Eine Schlüsselrolle hierbei spielte ein Mann namens Jabber Omari, Omars langjähriger Leibwächter. Er versteckte den Taliban-Führer im Haus seines Taxifahrers und errichtete dort ein Geheimzimmer für ihn.
Omar, einer der meistgesuchten Männer der Welt, lebte isoliert und asketisch. Selbst zu seiner Familie pflegte er keinen Kontakt. Einheimische in der Umgebung wussten, dass sich im Haus des Mannes ein hochrangiger Taliban-Führer aufhielt. Die wahre Identität kannte allerdings niemand. Der Fahrer hielt sie sogar vor seiner eigenen Familie geheim.
Einmal wurde das Haus sogar von US-Soldaten durchsucht. Das geheime Zimmer blieb den Amerikanern allerdings verborgen.
Dams Recherche hat international für Schlagzeilen gesorgt. Im Grunde genommen ist sie allerdings nichts Neues. Taliban-Insider in Kabul sagten mir in den letzten Jahren immer wieder, dass Omar in Afghanistan verstorben sei.
Offiziell wurde der Taliban-Chef 2015 für Tod erklärt. Daraufhin wurde bekannt, dass er bereits 2013 einer Krankheit erlegen sei. Für die Amerikaner und die Kabuler Regierung ist dieser Umstand besonders prekär. Sie behaupten nämlich seit Jahren, dass sich Omar, ähnlich wie Osama bin Laden, jahrelang mithilfe des pakistanischen Geheimdienstes ISI in Pakistan versteckt hielt und in einem Krankenhaus in der Großstadt Karachi verstarb.
Ebenjene Herrschaften sind nun besonders wütend. Sie bezeichnen Dams Recherche als "Propaganda" und werfen ihr teils sogar vor, die Taliban zu unterstützen.
Dabei wollen sie folgende Realität nicht eingestehen: Während US-Drohnen und brutale Spezialeinheiten jahrelang afghanische Dörfer überfielen, bombardierten und dabei zahlreiche Zivilisten töteten, war ihr Erzfeind die ganze Zeit vor ihrer Nase.
Quelle: Emma Graham-Harrison Bild: Rafiq Maqbool/AP EN theguardian.com
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