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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Man sollte sich für diesen Text Zeit nehmen: Er ist das Beste, was bisher über "political correctness" geschrieben wurde. Nicht nur unter Trump, sondern auch in der deutschen Politik erlebt dieses populistische Schlagwort ja wieder eine Renaissance. Es scheint etwas zu sein, auf das sich heute alle einigen können. Das Problem nur: Es gibt sie nicht. Moira Weigel legt hier in einer beeindruckenden Rechercheleistung dar, wie die Idee der "political correctness" als ideologisches Instrument zu Beginn der neunziger Jahre in Amerika erfunden wurde, finanziert von einer Reihe konservativer Thinktanks und Stiftungen. Der Text ist so vielschichtig, dass er sich an dieser Stelle kaum zusammenfassen lässt. Nur so viel: Für Weigel ist es klar, dass Herbeibeschwörung einer nicht-existierenden Einschränkung der Meinungsfreiheit vor allem einem dient: Dazu, die Meinungsfreiheit radikal einzuschränken.
Quelle: Moira Weigel EN theguardian.com
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