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...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Kinderehen. Bei dem Wort denken die meisten von uns wahrscheinlich an schreckliche Geschichten über vergewaltigte Afghaninnen in der Hand alter bärtiger Männer. Tatsächlich aber erstreckt sich das Phänomen – wie könnte es anders sein - weit über die Abgründe islamischer Gesellschaften hinaus, reicht von Zwangsehen bis zur arrangierten Heirat, vom Sklavenmarkt bis zum Wunsch, es den eigenen Eltern Recht zu machen. Und auch die regionale Ausdehnung des Problems ist größer als es die gelegentlichen Schreckensmeldungen suggerieren. Wann hört man schon mal davon, dass auch in Europa – jenseits muslimischer Parallelkulturen – Mädchen zur Ehe gezwungen werden?
Für National Geographic war die Photojournalistin Daro Sulakauri unterwegs im Land mit dem höchsten Anteil verheirateter Kinder Europas: Georgien. Fast jedes fünfte Mädchen unter 18 Jahren lebt in dem Land in einer Ehe, schätzen die Vereinten Nationen. Ein paar von ihnen hat Sulakauri porträtiert. Schöne Fotos, könnte man sagen, wäre es nicht gerade diese für 12-jährige Mädchen so unpassende Schönheit, die verstört. Und wohl auch verstören soll.
Mindestens genauso interessant ist der begleitende Text. Dort verpackt keine vermeintlich allwissende Journalistin das Phänomen mal schnell in ein paar leicht verständliche religiöse oder kulturelle Erklärungsmuster. Stattdessen zeigt die selbst in Georgien geborene Sulakauri, warum es mit dem plakativen Verurteilen nicht getan ist: Sie erzählt, von ihrem eigenen Befremden, als ihre 12-jährigen Mitschülerinnen plötzlich zur Ehefrau wurden. Davon wie Kinder, die eben noch voller Träume waren, plötzlich zu einem Leben als Hausfrau verdammt werden. Wie Mädchen, die nie etwas von Sexualaufklärung gehört haben, plötzlich ihren „ehelichen Pflichten“ nachkommen müssen. Und vom eigenen Wunsch vieler Mädchen zur Heirat, um es damit der Mutter oder Großmutter gleichzutun. Dass all das nicht zur plakativen Schreckensnachricht taugt, macht das Problem nicht kleiner. Im Gegenteil.
Quelle: Daro Sulakauri nationalgeographic.com
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