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Mehr Frauen in Kinofilmen – aber bitte jung, schlank und vergeben
Kommunikationsexpertin
Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Erst die gute Nachricht: In deutschen Kinofilmen sind Frauen auf der Leinwand inzwischen fast genauso sichtbar wie Männer. Das hat die MaLisa Stiftung in ihrer aktuellen Ausgabe der "Fortschrittsstudie zur audiovisuellen Diversität im Kino" herausgefunden.
Die schlechte Nachricht: Die Vielfalt der Rollen, in denen weibliche Charaktere gezeigt werden, ist sehr begrenzt. Beliebt sind vor allem Darstellungen von Frauen bis 30, die jung, schlank und in einer Beziehung sind – und das durchaus auch in Hauptrollen. Ältere Frauen sind dafür immer seltener im Kino zu sehen.
"Männer hingegen haben erkennbare Berufe, sind auch mal übergewichtig und werden insgesamt vielschichtiger dargestellt", so die Studie. Mehr als zwei Drittel der Hauptdarsteller in Filmen seien Männer über 50.
Auch als Regisseurinnen treten Frauen deutlich seltener auf. Sie haben nur ein Viertel der deutschen Kinofilme zwischen 2017 und 2020 gedreht. In denen werden dann allerdings deutlich mehr Frauen gezeigt.
Nachtrag: Alle bayerischen Produktionen, die derzeit bei der Berlinale gezeigt werden, stammen von Regisseurinnen. Definitiv ein Lichtblick!
Maggie Peren - Der Passfälscher
Saralisa Volms - Schweigend steht der Wald
Vera Brückner - Sorry Genosse
Jessica Krummacher - Zum Tod meiner Mutter
Tine Kugler - Kalle Kosmonaut
https://www.berlinale.de/de/home.html
Quelle: keine Angabe Bild: keine malisastiftung.org
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