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Feminismen

Laurie Penny über #metoo und die Sprache des Wahnsinns

Theresia Enzensberger
Journalistin und Herausgeberin des BLOCK Magazins
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Theresia EnzensbergerMontag, 05.02.2018

Dieser Text von Laurie Penny zu #metoo ist schon etwas älter, vom Oktober letzten Jahres. Man merkt ihm an, dass er in der ersten Zeit geschrieben wurde, in der wenig gedämpften Zeit des Momentums. Dennoch, oder vielleicht deshalb, lohnt es sich, ihn jetzt zu lesen.

Dieter Wedel gab nach den Vorwürfen gegen ihn erst einmal bekannt, dass er einen Herzinfarkt erlitten habe, außerdem sagte er, die "Angriffe" haben "ein für meine Gesundheit und natürlich auch für meine Familie erträgliches Maß weit überschritten". Auch Weinstein begab sich erst einmal in Behandlung.

Der Fokus auf die Gesundheit (geistige wie körperliche), ist interessant, wie Penny hier nachzeichnet: Jahrhundertelang wurde Frauen eingeredet, sie seien verrückt, wenn sie jemanden der sexualisierten Gewalt bezichtigt haben. Falls diese Frauen psychische Probleme haben, dann ist das kein Wunder, so Penny, schließlich wurden sie traumatisiert. Anders verhält es sich bei den Tätern: Wenn man ihr Narrativ übernimmt, das Narrativ von einem geistig verwirrten Einzeltäter, dann könnte man zu dem Schluss kommen, es gäbe kein gesellschaftliches Problem.
Laurie Penny über #metoo und die Sprache des Wahnsinns

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