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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Der Modemarkt für Kinder unter zehn Jahren ist immer noch streng getrennt in Klamotten für Mädchen ODER Jungen. Und das wird nicht besser, sondern eher extremer.
Um das zu untermauern, hat die Süddeutsche Zeitung dankenswerterweise eine umfangreiche Datenanalyse gestartet. Insgesamt wurden 20.000 Kleidungsstücke von drei großen Online-Händlern für Kinder unter zehn Jahren mit Blick auf Geschlechtertrennung untersucht. "Für die Analysen programmierte das Team in R und Python und nutzte Machine-Learning-Modelle von Google Cloud Vision", so die Autor:innen.
Eindrückliches Beispiel: Die Länge von Shorts. Hier lautet die Analyse bei Jungen: Die Hosen gehen bis zur Mitte des Oberschenkels und sind bequem. Bei Mädchen dagegen: kurz, knapp und körperbetont müssen sie sein. Mit anderen Worten: Hotpants sind Standard.
Die Autorin („Die Rosa-Hellblau-Falle") Almut Schnerring stellt fest:
„Die Kleidung für Mädchen – egal in welcher Altersgruppe – ist darauf ausgelegt, Haut zu zeigen und den Körper zu betonen. Die Kleidung von Jungen hingegen ermöglicht Bewegung und gemütliches Dasein”...
Bei den T-Shirts wiederum läuft das Gendering über Farben, Muster oder Slogans. Kurz gefasst: Mädels tragen viel Rosa, Glitzer und Love Slogans. Jungs dagegen Farben wie Braun oder Slogans wie "wave" oder "original". Jungs, die sich einen Regenbogen oder ein Einhorn auf der Kleidung wünschen, haben Pech gehabt. Mädchen haben umgekehrt mehr Möglichkeiten, die Klamotten für Jungs zu tragen, werden dann aber auch als solche eingeordnet.
Ist irgendwo Besserung in Sicht? Im Gegenteil: Das Gendermarketing in der Kindermode werde seit den Nullerjahren immer rigider, stellt die SZ fest.
Es ist eine Reaktion der Industrie auf niedrige Geburtenraten und die steigende Bereitschaft von Eltern, immer mehr Geld für den Nachwuchs auszugeben. Wenn der rosa Schneeanzug der Schwester nicht vom Bruder aufgetragen werden kann, ist das schließlich gut für den Umsatz.
Die Expertin Almut Schnerring möchte das ändern:
Es gehe um wesentlich mehr als um Farben und Stoffe, sagt sie: „Es geht um ganze Welten, die den einen vorenthalten und den anderen aufgedrängt werden.”
Quelle: Berit Kruse, Natalie Sablowski, Marie-Louise Timcke und Barbara Vorsamer Bild: keine Angabe Artikel kostenpflichtig www.sueddeutsche.de
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Das ist wirklich furchtbar.
Meine kleine Nichte 7 Jahre alt - durchaus selbstbewusst - will rosa Kleidchen, bauchfrei, sehr "weiblich", sexualisiert und "erwachsen" gestaltet.
Mein Neffe jetzt 15 verkündet seufzend das eigentlich für gut gefundene violette T-Shirt leider nicht anziehen zu können, weil er sonst für schwul oder Mädchen gehalten wird.
Von meiner 13jährigen Nichte will ich gar nicht erst anfangen (=weil ich dann zu bösen Worten wie Bitch-Chic kommen müsste).
und das ist wirklich schlimmer geworden - bei uns gab es das so gar nicht (70-80iger), selbst meine "älteren" Neffen (Emde 20 jetzt) konnten zb in den 2000 Jahren bei McDonalds Spielzeug bekommen oder Deo kaufen ohne rosa blau Konnotierung.
ein echter Rückschritt.