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Dieser Radiobeitrag von Matthias Dell ist zwar schon vom Februar, aber ich wollte ihn noch empfehlen, weil er ein viel zu typisches Phänomen beschreibt: Berichterstattung über „starke Frauen“.
„Starken Frauen gehören bisher die nachhaltigsten Momente im Berlinale-Wettbewerb“, begann zum Beispiel eine Agenturmeldung vom ersten Wochenende der diesjährigen Berliner Filmfestspiele. Die Meldung handelte allerdings nicht von Filmen, die über Gewichtheberinnen oder Bodybuilderinnen erzählen. Obwohl das vermutlich die stärksten Frauen wären, die einem auf Anhieb so einfielen. Nein, gemeint waren ganz normale Frauen. Was sie zu „starken Frauen“ qualifizierte, ist allein der Umstand, dass sie Hauptfiguren in ihren Filmen waren.
Dell beobachtet dieses Phänomen, dass Frauen, die irgendwo sichtbar werden, halbautomatisch zu „starken“ Frauen werden, während das für Männer natürlich nicht gilt. Niemand bespricht einen Film und schreibt darüber, dass es auffällig viele „starke Männer“ darin gibt.
Er findet die Floskel von der starken Frau einerseits „rührend“ – da will jemand zeigen, dass etwas anders ist als sonst, Frauen stehen im Mittelpunkt, wie schön –, aber andererseits auch denkfaul:
...anstatt endlich über diesen Umstand hinwegzukommen und Frauen, das vermeintlich „schwache Geschlecht“, in den Filmen als das zu beschreiben, was sie wirklich sind, macht es sich die Kritik durchs scheinbare Lob einfach: Es geht um „starke Frauen“. Was übrigens auch schön zeigt, dass Frauen sich anstrengen, etwas Besonderes sein müssen, wenn sie das tun wollen, was Männer immer tun dürfen: Hauptrollen spielen.
Quelle: Matthias Dell Bild: dpa / Jens Kalaene deutschlandfunk.de
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tja nun...vielleicht gilt das aber auch nur für diesen spezifischen Fall, den Dell beschreibt?
Denn einmal ist es so, dass ich etwa 1001nen weiblichen tweet hatte zum Weltfrauentag mit Betreff "starke Frau". Das widerlegt natürlich nichts, zeigt aber, dass viele Frauen, sich oder andere Frauen ganz gerne so sehen oder?
Und wenn man im Kontext von Wirtschaft oder Politik über Frauen spricht, die sich da erfolgreich in Position bringen, dann kann der Titel "stark" doch total ok sein, weil er eben auch darauf hinweist, dass Frauen in diesem Umfeld besondere Stärke brauchen.