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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Wir haben Rebecca Traister in diesem Kanal schon mehrmals vorgestellt - sie ist eine der wichtigsten feministischen Stimmen in den USA. In dieser langen, wirklich großartigen Reportage über Hillary Clintons Leben nach der Wahl, wird wieder deutlich, was für eine tolle Autorin sie ist. Man lernt viel über die Person Clintons, darüber, wie viel offener sie jetzt auftritt und wie viel deutlicher sie ihre Meinungen zu Politik und Feminismus jetzt vertritt - alles sehr kluge Meinungen. Man erfährt, dass überall, wohin Traister Clinton begleitet, sie auf weinende Frauen treffen, die immer noch wütend sind, dass Clinton die Wahl verloren hat. Man liest darüber, wie viele Leute Clinton immer noch zutiefst hassen und sie eingesperrt sehen wollen, und über Clintons neues politisches Leben als Agitatorin, insbesondere für Frauen und Mädchen. Dreh- und Angelpunkt des Textes aber ist eine brillante Analyse der Geschlechterverhältnisse, die zu ihrer Wahlniederlage geführt haben. Es ist eine tiefgreifende, komplexe Analyse, der man anmerkt, dass sie langsam über die sechs Monate gereift ist, die seit der Wahl vergangen sind.
Quelle: Rebecca Traister EN nymag.com
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