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Kurator'in für: Feminismen Fundstücke
Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.
Es gibt Artikel, da bleibt einem das ungläubige Lachen schnell im Halse stecken. Dieser gehört definitiv dazu. Es ist ein Blick in Abgründe, die frau nicht für möglich gehalten hatte. Ein Blick in die hermetisch abgeriegelte und mit Verschwörungsmythen durchsetzte Gedankenwelt der sogenannten Antifeministen, die mit Argumenten oder Fakten sicher nicht mehr erreichbar sind. Viele ihrer Protagonisten wollten bezeichnenderweise nicht mit dem Verfasser dieses Beitrags sprechen.
Gerne verbrämen diese Männer ihren tiefsitzenden Frauenhass, indem sie sich als Männerrechtler bezeichnen. Sie stellen ihre gefährlichen Thesen quasi als Notwehr gegen die angebliche Übermacht der Frauen dar. Sie behaupten zum Beispiel, Frauen seien gar keine Opfer häuslicher Gewalt. Sie meinen allen Ernstes, dass jetzt endlich die Reihe an ihnen sein sollte. Sie haben sogar Einfluss in einer Partei wie der FDP (!) und werden als "Experten" angehört.
Militante Antifeministen rufen in Foren dazu auf, Lesben zu vergewaltigen, um diese wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Und manche von ihnen werden aus ihrer wirren Motivation heraus auch zu Terroristen und Mördern, wie die Anschläge in Halle, Hanau oder Christchurch gezeigt haben.
Die Frage ist nur: Handelt es sich hier um "fragile" Männlichkeit, wie der Titel vorschlägt? Hochtoxisch und brandgefährlich würde die Sache klarer beschreiben.
Quelle: Sebastian Leber Bild: dapd www.tagesspiegel.de
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Ich bin einer der angeblich "gruseligen", "brandgefährlichen", "hochtoxischen", mit "tiefsitzendem frauenhass" erfüllten Männerrechtler, die in dem rezensierten Artikel beschrieben werden. Auf meiner Website kann man sich ein genaueres Bild davon machen, wie entsetzlich das alles ist:
https://arnehoffmann.eu
Ich bin über den Tagesspiegel als ganzes irritiert - habe auf weitere Artikel geklickt, und beim nach unten scrollen die ersten fünfzehn, zwanzig vorgeschlagenen Artikel waren mit Fotos von Meuten, Kalbitz, einer Moschee, was über nen Syrer, sogar der Artikel zu den Grünen drehte sich um ein AfD-Video. Auch, wenn das vermeintlich neutrale Artikel sein sollen - aber ausgeglichener Journalismus ist was anderes.
Ich finde diese "Zusammenfassende Einleitung" unterirdisch! Und dann auch gleich noch die Fratze von Breivik als Illu, damit auch gleich klar ist, wie all diese Männerbewegten einzuschätzen sind.
Natürlich ist auch der beworbene Artikel eine maximal feindselige Art der Darstellung einer sehr differenzierten Szene, die rechte, linke, sozialdemokratische, liberale, konservative - und ja, auch radikale Frauenhasser umfasst. Dem Artikel merkt man phasenweise stark an, wie schwer es letztlich fällt, mal eben so alle in denselben bösartigen Topf zu stecken: alles Frauenfeinde, in ihrer Männlichkeit Verunsichert, womöglich Gewaltbereite Dumpfbacken ("Terroristen" kommt gleich im Untertitel, in der eine einzelne Aussage mal eben auf "sie" nämlich ALLE bezogen wird).
Und dann auch noch die Verlinkung! Normalerweise verlinkt man bei indirekten Zitaten zu den Quellen - hier dagegen wird nicht etwa die jeweilige Argumentation zum Nachlesen (und sich selbst eine Meinung bilden) verlinkt, sondern Artikel, die die "herrschende Meinung" wiedergeben. Kann man machen, wirkt aber manipulativ: offenbar soll Frau davor bewahrt werden, die Argumente der anderen Seite auch nur mal zur Kenntnis zu nehmen.
Mich ärgert diese Art feministischer Populismus, der an einer ernsthaften Debatte über diverse Anliegen der Männerblogger gar nicht interessiert ist - und das auf genau diese Art auch immer wieder zeigt!
Ich komme auf das Thema, weil ich schon seit Jahren in meiner Blogroll feministische und männerrechtliche Blogs mit ihren jeweilig letzten Beiträgen erfasse und punktuell auch mitlese. Dabei ist mir aufgefallen, dass es in der Männerszene durchaus einige Anliegen gibt, die ich für berechtigt halte, auf jeden Fall eine faire Debatte wert!
Und ich habe auch mitbekommen, dass diese von feministischen Blogs nie in irgend einer Form zur Kenntnis genommen werden, bzw. nie darauf reagiert wird (kundigen Widerspruch hätte ich erwartet) - ganz egal, wie sachlich, hassfrei und gut belegt sie daher kommen.
Als Mitlesende drängt sich nach einiger Zeit der Eindruck auf, dass es unausgesprochene Gründe gibt, diesen Anliegen lieber nicht durch Befassung mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen: es könnte ja sein, dass es Themen und Bereiche gibt, wo die sprichwörtlichen "billig und gerecht Denkenden" (ein juristischer Terminus für das spontane Empfinden von Gerechtigkeit der Allgemeinheit) mit diesen Anliegen durchaus sympathisiert.
Bisher hab' ich mich da weit gehend raus gehalten, aber dass solche Artikel noch immer derart undifferenziert "drauf hauen" motiviert mich, künftig mal einige dieser Männerblogs und Anliegen selbst in meinem Mischthemenblog (Digital Diary) zu rezensieren.
Danke für den Piq!
Auf die Frage: Finde fragil und toxisch/gefährlich schließt sich nicht gegenseitig aus. Bei den Protagonisten führt m.M.n. fehlendes Selbstbewußtsein durch ein hochtoxisches Weltbild/Konstrukt zu einer enorm fragilen Persönlichkeit.