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Barbara Streidl, geboren 1972, ist Journalistin, u.a. für den Bayerischen Rundfunk in München. Für Piqd bestritt sie gemeinsam mit Katrin Rönicke für eine Weile den Piqd Podcast. Ihr Buch „Wir Alphamädchen“, das sie 2008 mitveröffentlichte, sorgte für immense Medienresonanz und hat die feministische Debatte auf gesamtgesellschaftlicher Ebene neu eröffnet. 2011 erschien ihr Buch „Kann ich gleich zurückrufen? Der alltägliche Wahnsinn einer berufstätigen Mutter“; 2015 ihre Streitschrift „Lasst Väter Vater sein“. 2018 erscheint ihr kapitalismuskritisches Buch in der 100-Seiten-Reihe bei Reclam über "Langeweile", in derselben Reihe erscheint 2019 das Buch "Feminismus". Streidl ist Vorstand von Frauenstudien München e.V., einer Organisation, die für Veranstaltungen zwischen Neuer Frauenbewegung und Alphamädchen verantwortlich zeichnet. Gemeinsam mit Susanne Klingner und Katrin Rönicke war sie im "Lila Podcast" zu hören.
In der Debatte um #metoo haben sich auch hier auf piqd einige Männer zu Wort gemeldet, besonders ist mir der Text von Christian Gesellmann in Erinnerung geblieben, den Daniel Schreiber ausgewählt hat. Darin gibt es diesen sehr wichtigen Satz:
wir müssen darüber reden, was Männer falsch machen und warum – und wie sich das ändern kann
In der New York Times hat David Brooks nun einen Text geschrieben, der eine Theorie aufmacht, die mir - ich bin ein sehr optisch begreifender Mensch - gut gefällt: Es geht um drei fiktive Räume, in denen Männer sich mit der Liebe beschäftigen.
Der erste Raum ist der mit dem Jane-Austen-Bücherregal, der, in dem es um Liebe auf den ersten Blick geht. Hier gibt es auch Sex, wunderbaren, einvernehmlichen, romantischen.
Der zweite Raum ist der mit den Popsongs, Hooklines wie "Girl, I want your body": Sex ist hier wie ein Goldnugget, und es glänzt und blitzt überall in diesem Raum.
Der dritte Raum schließlich ist der, in dem das sexuelle Vergnügen mit Machtausübung einhergeht - der "predator room".
David Brooks schreibt, er gehe davon aus, dass die meisten Männer im ersten Raum aufwachsen, als Kind davon geprägt werden. Nur bricht dieser Raum auseinander, wenn sie erwachsen werden. Brooks ruft dazu auf, zwei Visionen zu erstellen: eine negative Vision davon, was Männer nicht tun sollten (die gibt es wohl) - aber eben auch eine positive:
It would also be nice if there were some positive vision of how sexuality fits into a rich life, how it flourishes in the private sphere as a (very fun) form of deep knowing. If we had a clearer concept of a beautiful relationship we’d also have a clearer concept of what predatory behavior looks like and what it takes to eradicate it. In a degraded environment, the predators, who are few and vicious, are more likely to be tolerated by the many, who are numb.
Quelle: David Brooks Bild: Brad Torchia EN nytimes.com
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Danke für diese Empfehlung, Barbara! Ich finde es auch wirklich wichtig, dass man über die positiven Aspekte spricht, die Männlichkeit verkörpern kann. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mit Brooks Implikation übereinstimme, dass bisher nur eine negative Vision von Sex und Männlichkeit existiert - dazu gibt es zu viele positive Rollenbilder. Obama und Trudeau, um nur zwei Beispiele zu nennen, zwei Familienväter und Feministen, die nichts von einem "predator" haben. Aber ich habe auch den Eindruck, dass wir zu wenig über diese positiven Rollenbilder sprechen. Und ich bin Brooks dankbar, dass er auf den Punkt bringt, dass es nur ein Teil der Männer ist, der im "predator room" lebt, aber dass das Verhalten dieses Teils der Männer von erschreckend vielen Menschen stillschweigend akzeptiert wird. Ich glaube, dass auch andere Männer ihren Fokus in den Debatten, die sich um Sexismus entspannen, auf diese Männer legen sollten...