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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Rebecca Traister, die tolle Autorin von "All the Single Ladies", haben wir in diesem Kanal schon mehrere Male vorgestellt. In ihrem neuesten sehr lesenswerten Text rollt sie die Geschichte weißer amerikanischer Männer auf, die nicht gegen Frauen verlieren können. Traister, die den Text von Trumps gestrigen Morddrohungen gegen Clinton geschrieben hat, macht deutlich, dass das weit mehr als ein Witz oder eine küchenpsychologische Beobachtung ist. Das Muster, dass der Sieg einer Frau - oder der eines schwarzen Mannes - über einen weißen Amerikaner konsequent entlegitimisiert werden muss, ist tief in der politischen und kulturellen Geschichte des Westens verankert. Wir stehen mehreren Jahrhunderten Geschichte gegenüber, in der man generell "Betrug!" rief, wenn ein weißer Mann gegen eine Frau oder einen schwarzen Mann verlor. Und diese Geschichte wirkt fort. Man denke nur daran, dass selbst nachdem Obama seine Geburtsurkunde veröffentlicht hatte, Menschen wie Trump an seiner amerikanischen Staatsbürgerschaft zweifelten. Oder - um ein deutsches Beispiel zu geben - an das groteske Verhalten Gerhard Schröders, als er die Wahl gegen Angela Merkel verlor und sich weigerte zu verstehen, dass er nicht als Sieger hervorgegangen war. Unbedingt lesen!
Quelle: Rebecca Traister EN nymag.com
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Tun sich andersfarbige Männer leichter beim verlieren gegen Frauen?