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Feminismen

Diese Frau löscht "Rache-Pornos"

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
Zum Kurator'innen-Profil
Michaela HaasMittwoch, 19.10.2022

"Bist du nicht der Porno-Star?" wurde Mia Landsem in einer Bar gefragt, als sie 18 war. Die Barbesucher zeigten ihr intime Fotos, die ihr Ex-Freund ohne ihr Wissen oder gar ihre Einwilligung ins Internet hochgeladen hatte. "Rache-Pornos" oder Revenge Porn nennen viele das umgangssprachlich, "digitaler sexualisierter Missbrauch" wäre wohl korrekter – in jedem Fall ein rasant wachsendes Problem, dem die meisten Opfer hilflos gegenüber stehen.

Landsem wurde aktiv: Fast jeden Abend verbringt die inzwischen 25-jährige Norwegerin damit, solche Bilder aus dem Internet zu löschen und gleichzeitig,  IP-Adressen und so viele Daten wie möglich von den Tätern zu sammeln. Die UK Revenge Porn Helpline fordert, Opfer damit nicht allein zu lassen:

“We need to act in a global manner,” Mortimer said. “Because that’s how the internet works, it is a global thing.”

Victims are often left to fight their battles alone due to what lawyers, scholars, psychologists and activists interviewed across Europe for this article deplored as a lack of will to prosecute the crime and to regulate tech companies.

Landsem hat inzwischen auch vor Gericht recht bekommen und ihr Ex-Freund wurde verurteilt.


Diese Frau löscht "Rache-Pornos"

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