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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Den Namen Elizabeth Loftus kennt jeder, der sich mit Missbrauchsprozessen beschäftigt. Sie trat als Expertin in vielen der aufsehenerregendsten Gerichtsverhandlungen zu sexueller Gewalt auf, etwa den Prozessen gegen Harvey Weinstein, Michael Jackson und Jerry Sandusky, den US-Trainer, der wegen 45-fachen Missbrauchs seiner Schützlinge verurteilt wurde. Immer stand sie auf der Seite der Täter.
Loftus ist eine der weltweit bekanntesten Psychologinnen. Sie erforscht vor allem ein Phänomen, das es natürlich tatsächlich gibt: Dass man Menschen falsche Erinnerungen einreden oder nahelegen kann, bis sie sie selbst glauben.
Tatsächlich aber nutzte sie dieses Phänomen, um den traumatisierten Opfern von sexuellem Missbrauch in unzähligen Prozessen und Gutachten ihre Glaubwürdigkeit abzusprechen. Gerade in dem Moment, in dem sich viele Opfer nach Jahren oder Jahrzehnten zum ersten Mal trauten, über ihre Gewalterfahrungen mit extrem einflussreichen Männern zu sprechen, untergrub Loftus die Wucht ihrer Zeugenaussagen. Natürlich gilt: Im Zweifel für den Angeklagten. Aber der fast missionarische, generelle und manchmal übergriffige Eifer, mit dem sie Opfer-Erinnerungen bezweifelt, ist doch sehr ungewöhnlich. Nie hat sie etwa bezweifelt, ob sich vielleicht Harvey Weinstein falsch erinnert, wenn er meint, die Begegnungen mit den etwa 100 Frauen, die ihn des Missbrauchs bezichtigen, seien alle einvernehmlich gewesen. Frauen, die beharrlich Täter unterstützen, haben mich immer schon fasziniert. Ich frage mich, was sie antreibt.
Diese seeeeeehr lange New Yorker-Reportage taucht nun tief in die persönliche Familiengeschichte von Loftus selbst ein, beleuchtet eine merkwürdig gefühlskalte kindliche Welt, den (mutmaßlichen) Selbstmord der Mutter und sexuellen Missbrauch in der eigenen Kindheit. Vielleicht braucht es diese Länge und die vielen Details, damit sich die Leser eine eigene Meinung darüber bilden können, ob oder wie sehr Loftus die eigenen Traumata mit ihrer vermeintlich objektiven Forschung verdrängt. Und wie viele Opfer sie damit erneut traumatisiert hat.
Quelle: The New Yorker EN www.newyorker.com
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