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Geboren in München, spanische, französische und englische Sprachwissenschaften studiert zwischen München, Dschnenin, Gran Canaria und heutzutage unterwegs zwischen bayerischer Provinz und westafrikanischen Großstädten vereine ich verschiedene Lebenswelten als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. In meinen Hörfunk-, Fernseh- und Online-Beiträgen beschäftige ich mich sehr oft mit Musik und Identität - manchmal ruft aber auch das Bauern-Symposium oder die Terror-Übung im Allgäu. Vor dem BR habe ich als Fernseh-Autor bei taff und red! von ProSieben, in der Produktion von Wetten Dass und Redakteur bei der Hip-Hop-Seite rap2soul.de gearbeitet.
Außerdem betreibe ich gemeinsam mit Marcel Aburakia den Podcast "Kanackische Welle".
Wisst ihr wofür BBL steht? BBL verbreitet sich genauso viral wie infektiöse Krankheiten und hat ebenfalls tödliche Folgen. Die Rede ist von dem sogenannten Brazilian Butt Lift. Bei einem BBL wird das Gesäß vergrößert, die Hüften erweitert und die Taille geschmälert, indem Eigenfett der Frauen zum Beispiel vom Bauch in den Po injiziert wird.
Der operative Schönheitseingriff gilt laut dem BBC-Bericht als der tödlichste und gefährlichste den es überhaupt gibt. Eine Frau von 3000 stirbt bei dem Eingriff.
Obwohl der Eingriff - wie der Name sagt - seinen Ursprung in südamerikanischen Brasilien hat, ist er erst durch afro-amerikanische sogenannte Video Vixens aus den USA wie Karrine Steffans, Deelishes oder Amber Rose und deren Körper zu weltweiter Beliebtheit gelangt. Video Vixens sind Models, die in Hip-Hop-Videos posieren. Sie haben meist einen sehr großen und prallen Hintern, einer superflachen Bauch, schmale Taille und weite Hüften. Dieser Look, der in den Vereinigten Staaten aus der Stripper- und Video-Vixen-Community kommt, ist mittlerweile bei den Hip-Hop-Interpretinnen wie Nicki Minaj, Doja Cat, Megan Thee Stallion oder Cardi B zum Standard geworden. Alles Frauen, die in den letzten paar Jahren weltweite Nummer-Eins-Hits hatten, in denen sie unter anderem auch ihre perfekten Körper sexualisiert und besungen haben. Das Thema ist mittlerweile so ein großer Teil Schwarzer amerikanischer Popkultur, dass die 12-fach-Grammy-nominierte Sängerin Jazmine Sullivan ihr eine ganze EP gewidmet hat.
Das unrealistische Ziel einer Big-Booty-Slim-Waist-Sanduhr-Figur nehmen sich immer mehr Frauen zum Vorbild - auch in Europa. Vor allem im Vereinigten Königreich hat sich das Phänomen mit fatalen Folgen in der Schwarzen britischen Community verbreitet. Die Reporterin Joice Etutu trifft diverse junge Frauen, die mit der Hoffnung einen begehrenswerten Körper zu bekommen, nach Istanbul flogen und mit verstümmelten Körpern zurückkehrten. Etutu deckt auf wie diverse türkische Kliniken Schwarze Britinnen und Influencerinnen übers Ohr hauen um an ihren Unsicherheiten Geld zu verdienen.
Aber auch in Deutschland sollte man diesen Trend und den Druck den Pop-Superstars mit unrealistischen Kurven auf diverse junge Menschen ausüben aufmerksam beobachten. Auch hier gibt es Figuren wie Sandra Lambeck oder Shirin David, die die sogenannte BBL-Prozedur hinter sich haben und mehrere Hunderttausend Follower*innen haben. Wie viele deutsche Mädels sich deswegen auch in türkische Billigkliniken begeben, wissen wir (noch) nicht. Und was sagt das über unsere Gesellschaft und auch über (gynosexuelle) Männer, wenn wir ein Klima schaffen, in welchem viele Frauen das Gefühl haben sie müssten ihre Gesundheit riskieren um schön oder erfolgreich zu sein und es funktioniert auch noch bei vielen.
Natürlich gibt es viele Menschen, die ganz selbstbestimmt ihre Körper modifizieren, aber mindestens genauso viele Menschen machen es schlicht aus sozialem Druck ohne ausreichend mögliche Konsequenzen zu bedenken.
Den Hinweis auf dieses Stück gab mir mein Kollege Sammy Khamis.Quelle: Joice Etutu Bild: BBC EN www.bbc.co.uk
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