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Kurator'in für: Feminismen
Annett Gröschner, in Magdeburg geboren, lebt seit 1983 in Berlin. Studium der Germanistik in Berlin und Paris. Seit 1997 freiberufliche Schriftstellerin, Journalistin und Dozentin. Seit 1992 literarisch-fotografische Projekte mit dem Fotografen Arwed Messmer (u.a. Ausstellung und Buch "Berlin, Fruchtstraße am 27. März 1952", 2012; "Inventarisierung der Macht. Die Berliner Mauer aus anderer Sicht", 2016). Schreibt Romane, Erzählungen, Essays, Theaterstücke, Radiofeature und Reportagen. 2000 erschien ihr Roman "Moskauer Eis", 2011 der Roman "Walpurgistag". Zuletzt erschienen die Bücher "Berliner Bürger*stuben. Palimpseste und Geschichten" (Edition Nautilus), 2022 und das Buntbuch "Spazier-Gaenge in Berlin: Anna Louisa Karsch", 2022. Seit 2012 ist sie Gastperformerin bei She She Pop.
www.annettgroeschner.de
Als der Aufstand am Abend des 17. Juni 1953 in Magdeburg blutig niedergeschlagen war, versteckte mein Großvater sich unter dem Bett und meine Großmutter huschte schnell noch mal über die Straße zum HO-Geschäft. Der Ausnahmezustand war da, niemand wusste, wann wieder Brot geliefert wurde. Dabei gewesen waren sie beide aufseiten der Aufständischen. Erfahren habe ich das erst lange nach dem Ende der DDR. In meiner gesamten Kindheit und Jugend gab es ein großes Schweigen um den 17. Juni 1953, in der Öffentlichkeit, in Kunst und Literatur und in den Familien. Seit 1990 sind viele Bücher, Feature und Filmdokumentationen erschienen. 70 Jahre nach dem Ereignis stellt die Filmemacherin Sabine Michel, seit vielen Jahren Spezialistin für Geschichten von (Ost-)Frauen, eine Frage, die naheliegend, aber nie Thema war: Was war eigentlich mit den Arbeiterinnen? Sollten wirklich nur Bauarbeiter und Schwermaschinenbauer dabei gewesen sein? Sind die Frauen auf den Fotos nur Zaungästinnen, die Toten nur zufällig Erschossene? In der rbb-Produktion "Aufstand der Frauen" vervollständigt Sabine Michel das Bild des 17. Juni 1953. Aus den Archivkellern holt sie die Geschichten von Frauen, die maßgeblich an den Protesten beteiligt waren, Frauen, die kritisch berichtet haben, Frauen, die den Aufstand auslösten, Frauen, die aus den Gefängnissen befreit wurden. Sie befragt Zeitzeug*innen, Expert*innen, Angehörige. Und stößt auf eine seltsame Geschichte, die das Zeug hat, noch einmal extra in allen Einzelheiten rekonstruiert zu werden. Die Geschichte der ehemaligen KZ-Aufseherin und Westspionin Erna Dorn, die als Rädelsführerin in Halle zum Tode verurteilt wurde und damit die SED-Propaganda-These vom faschistischen Aufstand veranschaulichte, eine Person, die sich im Nachhinein als Konstrukt ebendieser Propaganda entpuppt.
Quelle: Alexander K. Ammer Bild: rbb www.ardmediathek.de
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