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Zarentränen und PR-Strategien

Als Journalist langjähriger Russlandbeobachter - zuletzt vor Ort in Moskau

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Pavel Lokshin

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Montag, 13.03.2017

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Was macht eigentlich Natalja Poklonskaja? Die ehemalige Staatsanwältin der Krim unterstützte vor drei Jahren Moskaus Krim-Annexion, nahm die russische Staatsbürgerschaft an und zog in die Duma ein. Zwischendurch brachte sie es zu einer kleinen Internetberühmtheit. Klingt nach einer steilen Karriere für die 37-Jährige, die es mit dem Amtseid auf die ukrainische Verfassung nicht so genau nahm.

Dafür hütet Poklonskaja jetzt umso gründlicher Russlands Verfassung und Geschichte. Jedenfalls das, was sie dafür hält: In ihrer ehemaligen Justizbehörde ließ sie eine Büste von Nikolaus II. aufstellen, des von der orthodoxen Kirche heilig gesprochenen letzten Zaren. Nun soll die Büste – wie es sich für Heiligenbildnisse gehört – Tränen vergossen haben, wie Poklonskaja berichtet. War's jetzt ein Wunder? Oder ein PR-Coup der jungen Abgeordneten?

Quelle: Kerstin Holm Bild: Picture-Alliance faz.net

Russische Wunder: Zarentränen

Während die russischen Machthaber das Revolutionsjubiläum diplomatisch beschweigen, behauptet die junge Duma-Abgeordnete Natalja Poklonskaja, sie empfange Jenseitsbotschaften vom letzten Zaren Nikolai II. - und amüsiert das Publikum köni...

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