sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Kurator'in für: Europa Volk und Wirtschaft
Jahrgang 1953
Studium der Elektrotechnik und Elektronik
Forschung / Lehre auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Innovationstheorie
Entwicklung von Forschungsprogrammen im IKT-Sektor für verschiedene Bundesministerien und Begleitung der Programme und Projekte - darunter Smart Energy, Elektromobilität, netzbasiertes Lernen, Industrie 4.0
Nun im Un-Ruhestand
Hier fragt der Autor Joachim Häberlen, ob humanitäre Hilfe, wie etwa die deutsche Willkommenskultur, auch Solidarität bedeutet. Damit macht er auf ein Defizit aufmerksam, das von vielen Helfern (und auch von Unbeteiligten) oft nicht wahrgenommen wird.
Aus seiner Sicht besteht die Logik der Willkommenskultur – historisch und kritisch betrachtet – eben gerade nicht aus Solidarität:
Aus der Perspektive der Willkommenskultur und der „Geflüchtetenhilfe“, um einen anderen Begriff zu verwenden, erscheint das Leben der Geflüchteten als defizitäres Leben. Es ist ein Leben, das durch einen vielfältigen Mangel gekennzeichnet ist. Ganz praktisch fehlte es im Herbst 2015 an Essen, Trinken, Kleidung und vor allem an Schlafplätzen. Später rückten andere Mängel in den Vordergrund: fehlende Sprachkenntnisse oder Ausbildungen, die einen Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht hätten, und vor allem eine eigene Wohnung. .... Aber auch in weniger materieller Hinsicht erscheint das Leben der Geflüchteten als defizitär: Ihnen fehlen kulturelle Fähigkeiten, etwa diejenige des Flirtens, ihnen fehlen liberale und demokratische Werte, die sie in Integrationskursen lernen müssen, ihnen fehlen Rechte, ...., ihnen fehlt eine Stimme, die sich Gehör verschaffen könnte. Die Liste ließe sich fortsetzen.
Häberlens Hauptargument, Solidarität müsste auch das politische Leben, das politische Engagement der Geflüchteten etc. einbeziehen. Man müsste also nicht nur bei Demonstrationen für offene europäische Grenzen, sondern z. B. auch "an von Syrer*innen organisierten Demonstrationen gegen das Assad-Regime und seine russischen Verbündeten" mitmachen. Solidarität hieße demnach, sich auf einer Ebene zu begegnen, die politischen Stimmen oder Anliegen der verschiedenen Gruppen in den Heimatländern wahrzunehmen sowie zu helfen, diese hörbar zu machen. Zumindest, wenn man diese als gerechtfertigt akzeptiert. Da ist was dran.
Quelle: Joachim Häberlen geschichtedergegenwart.ch
Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Europa als Newsletter.
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.